Saatgutmagazin

Getreide. Was bringen Sortenmischungen?
Die Idee, Sorten zu mischen, ist nicht neu. Durch die Einschnitte im Pflanzenschutz und bei der Düngung steigt das Interesse an dem Thema derzeit aber deutlich. Achim Seidel zeigt, welche Potentiale Sortenmischungen bieten und wo die Herausforderungen liegen.

Ökologisch heterogenes Material . Wo derzeit Risiken schlummern
Seit dem Inkrafttreten der neuen EU-Öko-Verordnung im vergangenen Jahr ist das Inverkehrbringen von ökologisch heterogenem Material möglich. Letzteres verspricht einen Ansatz, Pflanzenbestände in Zeiten des Klimawandels »stressfester« zu machen. Allerdingssorgt die aktuelle Rechtslage für Bedenken. Gabriele Käufler gibt einen Überblick.

Wintergerste. Auch im Süden immer mehr Mehrzeiler
Während in Nord- und Ostdeutschland kaum zweizeilige Sorten anzutreffen sind, werden diese im Süden traditionell bevorzugt angebaut. Doch die Züchter haben bei den Mehrzeilern in puncto Standfestigkeit und Kornqualität inzwischen deutliche Fortschritte erzielt. Haben die Zweizeiler damit ausgesorgt? Markus Herz, Ulrike Nickl und Lucia Huber geben Antworten.

Interview. Genome Editing – Wie, Was, Wozu?
Über die neuen Züchtungsverfahren wird an vielen Fronten leidenschaftlich diskutiert. Sie haben den Anstoß für eine Überarbeitung des aktuellen EU-Gentechnikrechts gegeben. Robert Hoffie forscht nicht nur an genomeditierten Pflanzen, er redet auch darüber. Was sind die wichtigsten »Knackpunkte« der Debatte und welche Antworten hat die Wissenschaft?

Getreide. Ohne konventionelle Züchtung geht’s fast nicht
Auch wenn sich die Rahmenbedingungen des konventionellen Ackerbaus immer mehr denen des Ökolandbaus annähern, bedeutet das nicht, dass Ökosorten erfolgversprechender sind. Im Gegenteil. Von der »Schlagkraft« in der konventionellen Züchtung profitieren im Grunde alle Landwirte. Lorenz Hartl gibt einen Überblick.

N-Effizienz. Die Züchtung leistet einen großen Beitrag
Ertragsstarke Sorten sind ein entscheidender Hebel, um die Stickstoffeffizienz im Rapsanbau weiter zu verbessern. Durch kontinuierlichen Zuchtfortschritt lassen sich Dünger einsparen und umweltschädliche N-Verluste reduzieren. Das unterstreichen zwei groß angelegte Versuchsserien der Universität Gießen.

Sonnenblume. Eintagsfliege oder Dauerbrenner?
Die attraktiven Preise haben dem Sonnenblumenanbau in Deutschland im vergangenen Jahr einen Schub gegeben. Nun denken einige Landwirte darüber nach, die Korbblütler langfristig in die Fruchtfolge aufzunehmen. Was Sie bei dieser Entscheidung berücksichtigen sollten, zeigt Stephan Deike.

Körnerleguminosen. Als Zwischen- oder Hauptfrucht anbauen?
Der Anbau grobkörniger Leguminosen ist in den vergangenen Jahren attraktiver geworden. Um der Leguminosenmüdigkeit vorzubeugen, sollten sie aber nur als Haupt- oder als Zwischenfrucht auf derselben Fläche stehen. Ulrich Lehrke hilft bei der Entscheidungsfindung.
Neuzulassungen
Winterweizen, -gerste und -raps sind nach wie vor die anbaustärksten Winterungen in Deutschland. Unter den zunehmend restriktiven Rahmenbedingungen (Pflanzenschutz, Düngung, Klimawandel) wird der Beitrag der Züchtung für einen stabilen, sicheren und erfolgreichen Anbau immer entscheidender. In diesem Jahr hat das Bundessortenamt bei den Winterungen neben 10 neuen Weizen-, 9 Raps- und 5 Gerstensorten einen Roggen, eine Triticale und eine neue Winterdurumsorte zugelassen. Frank Hahn und Rainer Cloos stellen sie vor.