Portrait Stefan Vogelsang

Strategien. Drei Praktiker, drei Philosophien

Jede neue Maschine bringt technische Errungenschaften mit sich. In der Praxis werden diese unterschiedlich genutzt und beurteilt. Während der eine Landwirt sich abwartend verhält, springt ein anderer sofort auf den Zug auf. Wir haben drei Praktiker gefragt, wie sie mit Innovationen der Landtechnik umgehen.

Portrait Dr. Stefan Paulus, Informatiker am IfZ, Göttingen

Interview I. »KI ist ein Game Changer«

Künstliche Intelligenz erobert die Landwirtschaft – von smarter Unkrauterkennung bis zu autonomen Maschinen. Wo stehen wir

heute und welches Potential steckt noch in dieser Technologie? Antworten gibt Stefan Paulus.

Ein Roboter auf dem Acker

Fortschritt. Was macht eine Innovation aus?

Fortschritt und Wachstum werden maßgeblich von Innovationen getrieben. Aber worüber genau reden wir dabei eigentlich? Und wie werden aus Ideen Innovationen? Peter Breunig hat Antworten und zeigt, wie sie die Entwicklung der Agrarwirtschaft beeinflussen.

Ein Traktor bereitet einen Acker für die Aussaat vor

Erntehelfersuche. Vom Aushang zum Insta-Reel

Erntehelfer findet man kaum noch über Aushänge an Schwarzen Brettern – Jobangebote sind vor allen Dingen über Social-Media-Kanäle und Webseiten erfolgreich. Wer saisonale Arbeitskräfte für die Ernte gewinnen möchte, muss kreativ werden. Erik Meyer zeigt, was besonders gut funktioniert.

Portraitfoto Seline Müller

KI-Assistenzsysteme. »Was passiert, wenn die KI sich irrt?«

Defekte Grasnarben, Weidehütten, Überschwemmungsflächen oder parkende Autos – die Auswertung von Satellitenbildern durch die KI ist fehleranfällig. Wir fragten nach, woran das liegt.

Landwirt im Kälberstall spricht mit der Anwendung CalfGPT

KI-Assistenzsysteme. Managementhilfe im Stall

Auch in der Milchviehhaltung hat die KI längst Einzug gehalten. Sie wird unter anderem zur Früherkennung von Krankheiten oder zur Brunsterkennung genutzt.

Ein Landwirt hält einen Wiegeschein in der Hand, im Hintergrund steht ein Schlepper mit Anhänger auf der Waage beim Landhändler

KI-Assistenzsysteme. Anwendungsbeispiele im Ackerbau

In der Praxis geht es bei KI-Anwendungen nicht um Science-Fiction, sondern um sehr konkrete Erleichterungen im Betriebsalltag: weniger Papier, mehr Überblick, bessere Entscheidungen

Verschiedene KI-Apps auf einem Smartphone

KI-Assistenzsysteme. Weniger Büro, mehr Betrieb

Was kann Künstliche Intelligenz wirklich leisten – und wo stößt sie an ihre Grenzen? Zwischen smarter Unkrauterkennung, optimierter Behördenkommunikation und Fruchtfolgeplanung zeigt sich: KI ist ein mächtiges Werkzeug. Vorausgesetzt, sie wird klug eingesetzt.

Blick in ein Rechenzentrum

Rahmenbedingungen. KI – eine Frage der Energie

Wer bei der KI nicht mithalten kann, verliert – wirtschaftlich, technologisch und auch gesellschaftlich. Wollen wir den USA oder China die Stirn bieten, benötigen wir große Rechenzentren und dafür vor allem ausreichend Strom. Torsten Beyer erklärt, woran es hakt und zeigt Handlungsoptionen auf.

Eine Maispflanzen auf dem Acker umgeben von Symbolen

Pflanzenbau. Das Dilemma mit den Daten

Übernimmt demnächst Künstliche Intelligenz Ihre Entscheidungen im Ackerbau? Mal ganz abgesehen davon, ob das zu Ihrem Selbstverständnis passt: KI-Entscheidungen sind immer nur so gut wie die Daten, die ins System fließen. Und da ist nicht alles Gold …

Drohne fliegt über ein Getreidefeld

Zwischenfrüchte. Im Fluge säen?

Eine Aussaat von Zwischenfrüchten mit der Drohne in die noch stehende Getreidekultur kann verschiedene Vorteile bringen. Das Interesse aus der Praxis ist groß. Axel Vorwald, David Battefeld und Matthias Peter zeigen, wie das funktioniert und welche Herausforderungen es gibt.

Kuhstall

Milch. So klappt die Vernetzung

Sensoren sind im Alltag vieler Betriebe nicht mehr wegzudenken. Ziel eines Forschungsprojektes ist, die bisherigen Insellösungen so zu koppeln, dass die Informationen über die Kuh und die Herde multifunktionell nutzbar werden. Unsere Autoren stellen die Ergebnisse vor.

Kühe vor einem Stallgebäude. Ein automatisches Tor regelt den Weidezugang

Melkroboter: Es klappt auch mit Weidegang

Kühe auf der Weide und automatische Melksysteme ergänzen sich auf den meisten Betrieben erstaunlich gut. Förderlich sind Selektionstore und kurze Wege zur Wiese. Uwe Eilers sagt, worauf Sie noch achten müssen.

Kühe im Fressgitter

Sensoren. »Die Tierkontrolle wird immens erleichtert«

Das im Projekt »Calf and Heifer Net« entwickelte digitale Sensoren-Netzwerk wird auf der Lehr- und Versuchsanstalt Hofgut Neumühle in Münchweiler getestet.

Kalb in einer Strohbox

Remontierung. Früh die Besten erkennen

Kolostrumversorgung, Gewichtsentwicklung und Gesundheit – auch in der Kälber- und Jungviehaufzucht sind Sensoren Alltag. Wie sie helfen, schon im Jugendalter zu entscheiden, ob das Tier zur Remontierung in der Herde bleibt, erklärt Fredrik Regler.

KI. Schneller zu besseren Ergebnissen

Über Bürokratieabbau wird viel geredet. KI-Systeme versprechen eine Entlastung bei der zunehmend komplexen Betriebsführung.

Portrait: »So können wir uns mit KI selbst helfen«

ChatGPT kann schon hier und jetzt ein nützlicher Helfer im Alltag sein. Für den Landwirt Andreas Dörr gehen die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz aber weit darüber hinaus. Er arbeitet an einem digitalen Assistenten, der ihn bei Entscheidungen unmittelbar unterstützen soll.

Vogelperspektive auf Feld

Beratung. Es wird individueller

Nachbarländer beneiden uns wegen unserer vielfältigen Forschungs- und Beratungslandschaft. Aber passt ihre »Richtung« noch zu den Fragen der Praxis, die zudem immer differenzierter werden? Zeit für neue Konzepte, findet Detlev Dölger.

Pflanzenschutzspritze

AgriGuide-App. Der Weg zum digitalen Etikett

Eine App soll Ihnen künftig dabei helfen, bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln alles richtig zu machen – und das dann auch nachweisen zu können. Frederike Zeibig stellt die Idee vor.

Risikomanagement

Betriebsführung. So werden Risiken kalkulierbar

Das Gefährliche ist nicht das Risiko selbst, sondern wie man mit ihm umgeht. Und dafür gibt es präventive Maßnahmen, die verhindern, dass einem alles um die Ohren fliegt.