Welche Stellschrauben haben Schweinehalter in der Fütterung? Schließlich steckt hierin der stärkste Hebel durch den Anbau der Futterpflanzen. Der Einsatz von Roggen hat dabei nicht nur positive Effekte auf Gesundheit und Verhalten von Schweinen, sondern sein Klimafußabdruck ist auch deutlich niedriger als der von Weizen. Jetzt erlebt er ein Comeback.
Klare Zielvorgabe, so günstig wie möglich, kaum Bürokratie – in Dänemark soll ein dreijähriges Programm die Zahl der unkupierten Schweine erhöhen. Interessierte Betriebe können Gebote abgeben, zu welchem Preis sie einsteigen wollen.
Trotz aller Herausforderungen – die DLG-Spitzenbetriebe blicken optimistisch in die Zukunft. Die Marktaussichten werden positiv eingeschätzt – gerade im »Standardsegment«. Nur wenige planen, auf höhere Haltungsstufen umzustellen.
Die EU will die Antibiotikaanwendung in der Nutztierhaltung bis 2030 halbieren. 25 % sind zwar bereits geschafft, doch auch die deutschen Betriebe müssen noch nachlegen. Wie stehen wir im Vergleich da?
In Dänemark passiert in Sachen Kupierverzicht gerade etwas, wovon die Schweinehalter hierzulande nur träumen können: Eine unbürokratische Förderung des Mehraufwands für die Haltung unkupierter Schweine.
Für Mäster in einer ASP-Sperrzone bleibt die Vermarktung von Schlachtschweinen ein riesiges Problem. Aus Sorge vor schlechter Presse lehnt der Lebensmitteleinzelhandel dieses nachweislich sichere Fleisch nach wie vor ab. Die Branche sucht nach Auswegen.
Die Fleischwirtschaft arbeitet unter dem Titel »Klimaplattform Fleisch« an einer einheitlichen Berechnung der CO2-Emissionen für schweinehaltende Betriebe. Die angestrebte Branchenlösung soll helfen, Emissionen zu senken und Berichtspflichten zu erfüllen. Nur zusätzlicher Aufwand oder auch Nutzen für die Betriebe?
Schwanzbeißen wird häufig durch Entzündungen und Nekrosen ausgelöst. Neue Forschungsergebnisse zeigen, wie Zuchtstrategien das Problem entschärfen können. Gleichzeitig wird die Gesundheit positiv beeinflusst und der Antibiotikaeinsatz reduziert.