Erntehelfersuche. Vom Aushang zum Insta-Reel

Erntehelfer findet man kaum noch über Aushänge an Schwarzen Brettern – Jobangebote sind vor allen Dingen über Social-Media-Kanäle und Webseiten erfolgreich. Wer saisonale Arbeitskräfte für die Ernte gewinnen möchte, muss kreativ werden. Erik Meyer zeigt, was besonders gut funktioniert.

Neue Kanäle, neue Zielgruppen

Video zur Erntehelferbörse

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Welche Formate funktionieren besonders gut, was muss in eine Anzeige alles rein und wen erreicht man über die Erntehelferbörse? Diese Fragen hat uns Erik Meyer auch noch im Videointerview beantwortet.

Plattform zur Vermittlung von Saisonkräften

Die Erntehelferbörse. Viele Betriebe kennen das Problem: Wo findet man gute Erntehelfer und wie spricht man die jungen Leute am besten an? Erik Meyer kennt das Dilemma – allerdings von der anderen Seite. Er hat Agrarwissenschaften studiert und stammt von einem Landwirtschaftsbetrieb in Ostfriesland. Während des Studiums hat er selbst als Erntehelfer gearbeitet und fand die Suche nach passenden Betrieben stets als Herausforderung. Dies motivierte ihn zur Gründung der »Erntehelferbörse« – zunächst als Instagram-Seite, später ergänzt durch eine eigene Website. Dort werden Stellenanzeigen gepostet, die ihm Betriebe zuschicken. Ziel ist es einerseits, für die Betriebe Reichweite zu schaffen und herauszufinden, welche Formate besonders gut funktionieren. Auf der anderen Seite ermöglicht die Erntehelferbörse jungen Leuten, einen guten Überblick zu bekommen und die Betriebe vorher ein bisschen besser auf die eigenen Prioritäten hin sortieren zu können.

In diesem Frühjahr stieg das Interesse sprunghaft an: Immer mehr Betriebe aus Mecklenburg-Vorpommern (37 % aller Anzeigen), Ostdeutschland, aber auch aus dem Baltikum, Namibia, den USA und Kanada schalteten Anzeigen. Die meisten dieser Betriebe sind große, konventionelle Ackerbaubetriebe mit mehr als 1 000 ha Fläche, oft in Familienhand oder als GmbH geführt. 

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