Ferkel am Futtertrog

Ferkelfütterung. Technik beeinflusst das Wohlbefinden

Wenn Aufzuchtferkel zu schnell zu viel fressen, kann das ihren Stoffwechsel überfordern. Hier liegt eine wichtige Ursache für Nekrosen und Schwanzbeißen. Die Fütterungstechnik hat einen großen Einfluss. Was unterschiedliche Rohrbreiautomaten für das Tierwohl in der Ferkelaufzucht bedeuten, zeigt Eckhard Meyer.

Eine Schweinehälfte am Schlachthof

Schlachtung. Mehr Verwerfungen bei unkupierten Schwänzen

Bissverletzungen am Schwanz können im schlimmsten Fall zu Abszessen und zur Verwerfung des gesamten Schlachtkörpers führen. Die Wahrscheinlichkeit dafür steigt, selbst wenn die Wunde bereits vernarbt ist. Besonders stark sind unkupierte Tiere betroffen, zeigt eine spanische Studie.

Eine Sau wühlt an einer Strohraufe

Nestbaumaterial. Stroh gegen Erdrückungsverluste

Vor der Geburt müssen Sauen Zugang zu organischem Nestbaumaterial haben. Stroh meiden dabei allerdings viele Betriebe – nicht zuletzt aus arbeitswirtschaftlichen Gründen. Aber das Stroh kann durchaus Ferkelverluste reduzieren, zeigen Johann Wahmhoff und Imke Traulsen.

Kühe fühlen sich wohl

Tierwohl. Aktuelle Zahlen bestätigen Trend

Die Trägergesellschaft der fünfstufigen Haltungsform-Kennzeichnung hat die Anteile in den einzelnen Stufen für das Jahr 2023 veröffentlicht.

Eber im Stall

Ebergeruch. Auf die Hygiene kommt es an

Ebermast ist eine tiergerechte Alternative zur Kastration. Doch nach wie vor verhindert die Sorge vor Qualitätsverlusten durch Ebergeruch, dass sich das Verfahren am Markt durchsetzt. Aber: Je sauberer die Schweine, desto seltener sind Geruchsabweichungen beim Fleisch.

Blick in einen Kuhstall

Tierhaltungskennzeichnung. Nun geht es ums Rindfleisch

Das BMEL plant, die Tierhaltungskennzeichnung relativ kurzfristig auch für Rindfleisch einzuführen. Der bisher vorgelegte Entwurf stößt auf Kritik, viele Inhalte müssen nachgebessert werden. Das fordert ein Verbund aus verschiedenen Branchenvertretern.

Ferkel mit Ringelschwanz laufen in ein Stallgebäude

Schwanzbeißen. Das Problem kommt von innen

Entzündungsprozesse sind eine wesentliche Ursache für Schwanzverletzungen beim Schwein. Wie man ihnen entgegenwirken kann und was das für einen Kupierverzicht bedeutet, zeigt Gerald Reiner.

Schweine vor einer Betäubungsanlage

CO2-Betäubung. Gibt es doch Alternativen?

Die Betäubung am Schlachthof mit Kohlendioxid wird aus Tierschutzgründen schon länger kritisch gesehen. Alternativen Gasen wie Argon wurde bisher ein negativer Einfluss auf die Fleischqualität nachgesagt. Eine aktuelle Untersuchung stellt das infrage.

Ferkel mit Ringelschwänzen im Stall

Tierschutz. Wie nah sind wir dem Ringelschwanz?

Der Kupierverzicht wird politisch weiter vorangetrieben, das zeigt nicht zuletzt die aktuelle Novelle des Tierschutzgesetzes. Doch davon, auf das Kürzen der Schwänze in der Breite der Betriebe verzichten zu können, sind wir weit entfernt. Zu vielfältig sind die Ursachen für Schwanzbeißen und zu hoch ist der Kostendruck.

Eine Hand mit Handschuh melkt ein Kuheuter

Eutergesundheit. Trockenstellen bei hoher Leistung

Wenn die Kühe am Ende der Laktation immer noch viel Milch geben, erschwert das Trockenstellen. Die Gefahr von Euterinfektionen steigt. Was Sie tun können, um das zu verhindern, sagt Sibylle Möcklinghoff-Wicke.

Sauen in einem neuen Stall mit Stroheinstreu

Besamungsstall. Gruppenhaltung geschickt umsetzen

Bis spätestens 2029 ist eine Fixierung im Kastenstand auch im Deckzentrum nur noch kurzzeitig möglich. Wie Sie mit den Herausforderungen der Gruppenbildung rund um die Rausche umgehen und die höheren Platzanforderungen bis zur Besamung realisieren können, zeigt ein neues Merkblatt der DLG.

Henrik Wiedenroth, Consultant im CSR Einkauf, Lidl

Tierwohl. »Der Mehraufwand muss honoriert werden.«

Die Schlachtunternehmen rühren derzeit kräftig die Werbetrommel, um Schweinemäster zur Umstellung auf höhere Haltungsstufen zu bewegen. Viele Landwirte sind aber weiter skeptisch, wie verlässlich die Zusagen des Handels sind. Wir haben mit Henrik Wiedenroth gesprochen.

Aufzuchtferkel fressen am Trog

Futteraufnahme Ferkel. Das Verhalten beeinflussen

Langsames Fressen hat zwei Vorteile: Die Ferkel sind beschäftigt und gleichzeitig wird der Stoffwechsel nicht überfordert. Wie die Fütterungstechnik dazu beitragen kann, zeigt Eckhard Meyer.

Rindfleischerzeugung. McDonald`s entwickelt Bonusprogramm „BEST Beef“ weiter

McDonald’s hat sein Bonusprogramm „BEST Beef“ für Rindfleischerzeuger weiterentwickelt. „BEST Beef 3.0“ gilt ab 1. August 2024. Minimalkriterium für das Rindfleisch ist das Erfüllen der Kriterien der Haltungsformstufe 2.

Kühe auf der Weide

Milchprodukte. Abwertung der Weidemilch?

Die Haltungskennzeichnung für Milchprodukte wird um eine Stufe für

Bioprodukte erweitert. Das geht allerdings zulasten der Weidemilch.

Sie bleibt dann in der gleichen Stufe wie Milch aus Laufstallhaltung.

Das will die Organisation »Pro Weideland« verhindern.

Schweine auf Stroh in einem Tierwohlstall

Schweineställe. Für die Zukunft gewappnet

Jochen Meyer wollte lieber jetzt in mehr Tierwohl investieren als noch weiter auf sichere Rahmenbedingungen zu warten. Er hat an seinen Maststall einen Auslauf angebaut und auf Großgruppen umgestellt. Möglich war das auch durch die Ringelschwanzprämie.

Eine Herde Milchkühe steht auf einer Weide

Weidemilch. Wer fordert, muss auch zahlen

Die Nachfrage nach Weidemilch steigt. Welche Mehrkosten damit verbunden sind und warum aktuelle Förderanreize zu gering für eine Ausweitung der Weidehaltung sind, beschreibt Hauke Tergast.

Sauenhaltung. Umbau – jetzt oder später?

Die meisten Ferkelerzeuger haben ein Umbaukonzept für das Deckzentrum abgegeben, um sich alle Optionen offenzuhalten. Sie stehen nun vor der Frage: Übergangsfristen voll ausreizen oder sofort investieren? Wie sich der Zeitpunkt auf das Betriebsergebnis auswirkt, zeigt Stefan Leuer.

Schweinefütterung. »Faserfutter erhöht die Emissionen«

Faser, Tiergesundheit, Tierwohl – dieser Dreiklang ist allgemein anerkannt. Doch höhere Faseranteile, sei es im Hauptfutter oder auch durch Beschäftigungsfutter, können zu Zielkonflikten mit dem Emissionsschutz führen, betont Stephan Schneider.

Kommentar Tierwohl. Das Ziel aus dem Blick verloren

Als die ZKL sich kurz vor dem Treffen mit dem Bundeskanzler für eine Finanzierung des Tierwohlumbaus über eine schrittweise Anhebung der Mehrwertsteuer aussprach, keimte kurz Hoffnung auf, dass nun wirklich Bewegung in das Thema kommt.