DLG-Wintertagung. Effizientere Abläufe im Betrieb

Wenn die Genehmigung eines Stallbaus sieben Jahre beansprucht, Dokumentationen auf dem Papierweg erfolgen und schlimmstenfalls mehrfach, dann besteht Veränderungsbedarf. Wo die Schmerzpunkte bei gegenwärtigen Regularien liegen und was Abhilfe schaffen könnte, skizzierten Praktiker im Plenum der DLG-Wintertagung.

Ein Zaun in der Landschaft. Zwei Grenzpfosten mit den Nationalfarben von Polen und Deutschland

ASP. Noch längst nicht alles gut

Die ASP-Fallzahlen in Brandenburg und Sachsen sind deutlich zurückgegangen. Zaunbau und Wildschweinbejagung scheinen zu greifen. Aber den Preis für den Erfolg zahlen ausschließlich die Schweinehalter vor Ort und die betroffenen Bundesländer.

Agrardiesel. Was gilt denn nun?

Trotz der aktuellen Diskussionen: Für das Jahr 2023 können Sie wie in der Vergangenheit auch bis zum 30. September 2024 den Agrardieselantrag stellen – allerdings nur noch digital. Sie können sich so die Energiesteuer für Diesel mit 21,48 Ct/l teilweise zurückerstatten lassen.

Befahrbarkeit. Drohnen als Alternative?

Seit dem Herbst stehen im gesamten Bundesgebiet Ackerflächen immer wieder unter Wasser. Da ist die Agrardrohne als Alternative zum Traktorgespann ein verlockender Gedanke für Pflanzenschutz, Aussaat und Düngung. Aber wie realistisch ist das?

Kommentar Agrarpolitik. Wunsch oder Wirklichkeit?

Fast ist man dieser Tage geneigt, sich einer Illusion hinzugeben: Hält in Brüssel etwa das rationale Denken Einzug? SUR wird jetzt auch in der EU-Kommission ad acta gelegt, ebendiese Kommission erlaubt das temporäre Aussetzen der Flächenstilllegungen und vergangene Woche stellte das Parlament Lockerungen im Umgang mit Crispr/Cas in der Pflanzenzüchtung in Aussicht.

Bürokratie. Bitte etwas weniger davon

Weniger und weniger komplizierte Gesetze sind das eine. Warum Deutschland unter zu viel Bürokratie leidet, liegt aber zu einem großen Teil an den Bürokraten selbst. Die trauen sich zu wenig, weil sie einseitig ausgebildet werden, sagen zwei Top-Juristen.

Stilllegung. Viel Lärm um ziemlich wenig

Eine Freigabe der Stilllegung höhlt den Artenschutz aus? Welch ein Unfug! Sie ist vielmehr eine Chance für guten Ackerbau. Ein Kommentar von unserem Korrespondenten Thomas Preuße.

Biomilch. Angebotsvielfalt ist der Schlüssel

Die Biomilcherzeugung hat einen Anteil am Gesamtmarkt von 6 % im Süden und von nur 2 % im Norden und Osten. Gibt es noch Wachstumspotentiale, und wie können die ausgeschöpft werden? Stefan Rother gibt einen Ausblick.

Ein Treibweg, auf dem Kühe laufen. Zwischen den Tieren steht ein Mann

Arbeitsproduktivität. Intelligenter arbeiten, nicht härter

Noch immer schlummert in vielen Betrieben ungenutztes Potential, um Arbeitsabläufe zu verbessern, Kosten zu sparen und Verschwendung zu vermeiden. »Lean Management« ist eine Methode, um diese Stellschrauben zu finden und Arbeitsweisen zu optimieren. Wie Sie dabei vorgehen, sagt Sibylle Möcklinghoff-Wicke.

GLÖZ-8-Verpflichtung. DBV fordert zügige Entscheidung und Klarheit bis spätestens Ende Februar

Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, erwartet jetzt eine zügige Entscheidung der Bundesregierung zur heute im europäischen Amtsblatt veröffentlichten Durchführungsverordnung (EU) 2024/587 zur geänderten Möglichkeit für die Erfüllung der sogenannten GLÖZ-8-Verpflichtung (nichtproduktive Flächen und Landschaftselemente) im Zuge der diesjährigen GAP-Förderung.

Neue Züchtungsmethoden. Klare Mehrheit vom EU-Parlament

Der Deutsche Bauernverband (DBV) begrüßt die deutliche Zustimmung des EU-Parlaments zu einer Deregulierung der sogenannten Neuen Züchtungsmethoden. DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken dazu: „Es handelt sich bei dem nun beschlossenen Vorschlag um eine gelungene Abwägung der Argumente und bietet damit eine gute Grundlage für den Trilog.“

Bodenanalyse. Braucht es mehr als den Standard?

Immer mehr Landwirte interessieren sich für alternative Bodenuntersuchungsmethoden. Dabei fallen recht schnell Begriffe wie Kationenaustauschkapazität und Basensättigung. Was dahinter steckt und wie sinnvoll eine Analyse dieser Parameter ist, zeigen Michael Dreyer und Max Schmidt.

Ackerland. Flächenverluste durch steigende Nutzungskonkurrenz bis 2030

In den letzten Jahrzehnten hat Deutschland kontinuierlich Landwirtschaftsfläche verloren, im Durchschnitt mehr als 50 Hektar pro Tag – oder 70 Fußballfelder. Im Gegenzug nahmen Siedlungs- und Verkehrsflächen sowie Waldgebiete zu.

Düngerplatzierung. Auf den Punkt

Die Unterfußdüngung bei der Maisaussaat in Form einer Bandablage ist seit vielen Jahren gängige Praxis. Doch wie lässt sich das Verfahren weiterentwickeln, um wertvollen Mineraldünger einzusparen? Versuchsergebnisse dazu stellt Max Bouten vor.

Silizium. Wunderwaffe gegen Trockenstress?

Makro- und Mikronährstoffe sind jedem geläufig. Daneben gibt es aber noch weitere Elemente, die unter bestimmten Umständen eine positive Wirkung auf Pflanzenwachstum und -gesundheit haben können. Dazu zählen z. B. Natrium, Nickel, Selen, Jod oder Silizium.

Schweinehaltung. Jedes Kilo zählt

Werden die Körperreserven während der Säugezeit zu stark abgebaut, leidet die Fruchtbarkeit. Wie groß der Einfluss der Außentemperatur und der Wurfnummer ist, zeigt eine Analyse von Steffen Hoy.

Getreidefungizide. Was kommt nach dem nassen Herbst?

In diesem Frühjahr ist vielerorts mit einem hohen Krankheitsdruck zu rechnen. Mehr denn je müssen die Fungizide gezielt eingesetzt und verstärkt mögliche Resistenzen berücksichtigt werden. Worauf es jetzt ankommt, zeigt Stephan Weigand.

EU-Bodenmarkt. Im Schnitt 10.000 Euro pro Hektar

Ein Hektar Ackerland hat im Jahr 2022 in der EU im Durchschnitt 10.578 Euro gekostet. Das geht aus einer am 26.1. veröffentlichten Übersicht des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) hervor. Darin eingeflossen sind Daten aus 21 EU-Mitgliedstaaten.

 

Agrardrohnen. Ein Überflug

Die Nachfrage nach Drohnen in der Landwirtschaft ist stetig steigend. Rechtliche Hürden bremsen aktuell den Aufschwung aus. Lesen Sie hier, was dennoch bereits jetzt möglich ist.

Bauernproteste. Es fährt ein Zug nach nirgendwo

Historische Entwicklungen, haben wir in der Schule gelernt, brauchen zwei Voraussetzungen: einen Anlass und eine Ursache. Ob die Landwirteproteste »historisch« sind, sei dahingestellt. Aber die Unterscheidung nützt einer glaubwürdigen Argumentation nach außen und einer nüchternen Einschätzung der eigenen Zukunft.