Rühren im Kochtopf

Kommentar. Ein Rühren im Topf

Ein Rühren im Topf, in den jeder alles Mögliche hineingibt – das ist die Gefahr bei vielen Diskussionen um Nachhaltigkeit. An dem Thema geht kein Weg vorbei.

Thomaß Preuße

Kommentar zur Biodiversitäts-Strategie: Das wird so nichts

Mit der am 18. Dezember 2024 verabschiedeten „Nationalen Strategie für Biologische Vielfalt“ (NBS 2030) schreibt die Bundesregierung die zentrale Naturschutzstrategie von 2007 fort. Ein Aktionsplan listet eine wahre Fülle von Maßnahmen auf, die bis 2030 umgesetzt werden sollen.

Markus Wolf

Kommentar. Mercosur - Ein richtiger Schritt

Die EU-Kommission hat sich endlich mit den vier Gründungsmitgliedern des Mercosur auf ein Freihandelsabkommen geeinigt, das Ende 2025 in Kraft treten könnte.

Dr. Christian Bickert

Kommentar. Der Blinde und der Lahme

EU-Führungsduo. Im Märchen stützt der Blinde den Lahmen und der Lahme weist dem Blinden den Weg. Zusammen kommen Sie sicher ans Ziel. Leider ist das nur ein Sinnbild. Denn in der EU-Politik geht es ganz anders zu.

Entchen

Kommentar. Betagte Zeitungsente

2020 wurde mit großem Brimborium eine Studie herausgegeben: Angeblich würden 385 Mio. Menschen jährlich unter gesundheitlichen Schäden durch Pestizide leiden.

Thomas Künzel

Regierungswechsel. Es wird ungemütlich

Es herrscht Alarmstufe Rot. Ehrgeiz, Disziplin, Ideenreichtum – was die deutsche Wirtschaft einst erstrahlen ließ, wird zunehmend von der Politik in den Schatten gestellt. Überall ist der Standort Deutschland in der Krise: konjunkturell, strukturell und regulatorisch.

Christin Benecke

Investitionen. Endlich die Bremse lösen!

Schweinehalter sind Unternehmer, es liegt ihnen in den Genen, etwas unternehmen zu wollen – erst recht, wenn das Geld dazu da ist. Und in der Schweinehaltung wurde zuletzt gutes Geld verdient. Auf der Euro-Tier lag fast Aufbruchstimmung in der Luft. Auch eine Umfrage der ISN bestätigt den Optimismus. Es bleibt zwar dabei, dass viele Betriebe aufgegeben werden.

Dr. Christian Bickert

Kommentar. Die Ampel ist weg und Trump ist da

Der 6. November 2024, ein denkwürdiger Tag. In den USA ist die Präsidentschaftswahl entschieden, und in Deutschland geht der Ampel das Licht aus.

Katrin Rutt

Kommentar. Ausgebremst

Laut den im Bundeskabinett beschlossenen Änderungen für den Erhalt der GAP-Zahlungen ab 2025 werden Mais-Mischkulturen im Rahmen von GLÖZ 7 ab 2026 zur Hauptkultur Mais gezählt. Das ist bedauerlich, denn damit entfällt eine zentrale Anbaumotivation.

Dr. Christian Bickert

Meinung zur Treibhausgas-Minderungsquote

Schon das Wort Treibhausgas-Minderungsquoteist ein Ungetüm. Was aber dahintersteckt, ist ein wahres Monstrum an Komplexität. Kern ist die EU-Richtlinie zur Erneuerbaren Energie (RED II). Die verpflichtet zum Ersatz fossiler Kraftstoffe durch nachhaltigen Biosprit, fortschrittlichen Biosprit, Strom aus Wind, Sonne und Biogas sowie aus diesem Strom erzeugte Kraftstoffe (etwa Wasserstoff).

Bianca Fuchs

Kommentar. Tierhaltungskennzeichnung

Schritt für Schritt voran geht es mit der staatlichen Tierhaltungskennzeichnung. Über deren Notwendigkeit oder das Tempo der Umsetzung kann man viel diskutieren. Aber keinesfalls sollte das BMEL den zweiten Schritt vor dem ersten gehen. Ein Stolpern ist da doch schon vorprogrammiert.

Bianca Fuchs

Kommentar. Messlatte für Milcherzeuger liegt hoch

Milchviehhaltung. Transparent und nachhaltig, aber gleichzeitig auch wirtschaftlich rentabel – die Messlatte für die Milcherzeuger liegt hoch. Vielleicht sogar zu hoch? Nein, denn vieles davon ist im Betriebsalltag schon selbstverständlich.

EU-Fahne im Getreide

Politikumfeld. Wie eine effektive Reform gelingt

Wie wird die EU-Agrarpolitik nach 2028 aussehen? Wird der – überkomplizierte – Status quo weiter verschlimmbessert? Oder ist ein völliger Neuanfang möglich und realistisch? Für Sebastian Lakner braucht es dazu drei Voraussetzungen: ein öffentlich wahrgenommenes Problem, fähige Politiker(innen) und ein Gelegenheitsfenster.

Thomas Künzel

Kommentar. Revolutionär

Agrarpolitik. Was muss Landwirtschaft können, um zukunftsfähig und nachhaltig zu sein? Mit dieser Frage haben sich 29 Institutionen auf EU-Ebene aus unterschiedlichen Bereichen – von Bauernverband über Verbraucherschutz bis Umweltorganisationen – sieben Monate lang beim Strategischen Dialog zur Zukunft der EU-Landwirtschaft beschäftigt.

Bäume im Wald

Kommentar. Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen

Schon bislang komme ich mir angesichts der vielen Herkunftskennzeichen und Label auf den Produktverpackungen vor wie im Schilderwald. Oder kennen Sie alle Label und ihre Bedeutung?

Anne Ehnts-Gerdes

Pflanzenschutz. Nachtigall, ick hör Dir trapsen

Zukunftsprogramm Pflanzenschutz. In Teilen liest es sich deutlich versöhnlicher als das Diskussionspapier vom Frühjahr, wobei dies vor allem der Wortwahl und weniger den Inhalten geschuldet ist. Denn das Ziel, die Verwendung und das Risiko von Pflanzenschutzmitteln bis 2030 zu halbieren, bleibt.

Thomas Preuße

Agrarpolitik. Es könnte so schön sein...

... wenn man, statt im Büro zu sitzen, mal öfters rauskäme, um zum Beispiel Bestände zu kontrollieren. Wenn die Politik mehr Vertrauen in die Landwirtschaft hätte, anstatt sie mit immer detaillierteren Vorgaben zu überziehen. Wenn das viele Geld, das über die GAP in die Landwirtschaft fließt, zielführender eingesetzt würde.

Mensch strickt mit bunter Wolle

Kommentar. Verstrickt

Verschiedene politische Ambitionen führen regelmäßig zu einem Dilemma. So wie aktuell bei der Getreideproduktion: Bundesweit erreichten viele Weizenpartien nicht die gewünschten Backqualitäten. Zurückzuführen ist das vor allem auf die verschärften Düngevorgaben.

Christin Benecke

Kommentar. Kein gemeinsames Ziel

Wertschöpfungskette. Vor einigen Wochen wurden – unter anderem von Tönnies und Westfleisch – mal wieder die Abrechnungsmasken für Schlachtschweine geändert. Dass so einseitige Umgestaltungen der Bezahlgrundlage meist nicht zugunsten der Mäster ausfallen, überrascht wenig.

Katharina Skau

Kommentar. Sinnvoll investieren

Wirtschaftlichkeit. Anhaltende politische und wirtschaftliche Unsicherheit haben die Investitionsfreude in unserem Land deutlich gedämpft. Alle Branchen berichten von einer zurückhaltenden Stimmung, was sich nach einigen starken Jahren nun auch in der Landtechnikindustrie zeigt.