Agrardiesel. Was gilt denn nun?

Trotz der aktuellen Diskussionen: Für das Jahr 2023 können Sie wie in der Vergangenheit auch bis zum 30. September 2024 den Agrardieselantrag stellen – allerdings nur noch digital. Sie können sich so die Energiesteuer für Diesel mit 21,48 Ct/l teilweise zurückerstatten lassen.

Kommentar Agrarpolitik. Wunsch oder Wirklichkeit?

Fast ist man dieser Tage geneigt, sich einer Illusion hinzugeben: Hält in Brüssel etwa das rationale Denken Einzug? SUR wird jetzt auch in der EU-Kommission ad acta gelegt, ebendiese Kommission erlaubt das temporäre Aussetzen der Flächenstilllegungen und vergangene Woche stellte das Parlament Lockerungen im Umgang mit Crispr/Cas in der Pflanzenzüchtung in Aussicht.

Bürokratie. Bitte etwas weniger davon

Weniger und weniger komplizierte Gesetze sind das eine. Warum Deutschland unter zu viel Bürokratie leidet, liegt aber zu einem großen Teil an den Bürokraten selbst. Die trauen sich zu wenig, weil sie einseitig ausgebildet werden, sagen zwei Top-Juristen.

GLÖZ-8-Verpflichtung. DBV fordert zügige Entscheidung und Klarheit bis spätestens Ende Februar

Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, erwartet jetzt eine zügige Entscheidung der Bundesregierung zur heute im europäischen Amtsblatt veröffentlichten Durchführungsverordnung (EU) 2024/587 zur geänderten Möglichkeit für die Erfüllung der sogenannten GLÖZ-8-Verpflichtung (nichtproduktive Flächen und Landschaftselemente) im Zuge der diesjährigen GAP-Förderung.

Neue Züchtungsmethoden. Klare Mehrheit vom EU-Parlament

Der Deutsche Bauernverband (DBV) begrüßt die deutliche Zustimmung des EU-Parlaments zu einer Deregulierung der sogenannten Neuen Züchtungsmethoden. DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken dazu: „Es handelt sich bei dem nun beschlossenen Vorschlag um eine gelungene Abwägung der Argumente und bietet damit eine gute Grundlage für den Trilog.“

Ackerland. Flächenverluste durch steigende Nutzungskonkurrenz bis 2030

In den letzten Jahrzehnten hat Deutschland kontinuierlich Landwirtschaftsfläche verloren, im Durchschnitt mehr als 50 Hektar pro Tag – oder 70 Fußballfelder. Im Gegenzug nahmen Siedlungs- und Verkehrsflächen sowie Waldgebiete zu.

Düngerplatzierung. Auf den Punkt

Die Unterfußdüngung bei der Maisaussaat in Form einer Bandablage ist seit vielen Jahren gängige Praxis. Doch wie lässt sich das Verfahren weiterentwickeln, um wertvollen Mineraldünger einzusparen? Versuchsergebnisse dazu stellt Max Bouten vor.

Silizium. Wunderwaffe gegen Trockenstress?

Makro- und Mikronährstoffe sind jedem geläufig. Daneben gibt es aber noch weitere Elemente, die unter bestimmten Umständen eine positive Wirkung auf Pflanzenwachstum und -gesundheit haben können. Dazu zählen z. B. Natrium, Nickel, Selen, Jod oder Silizium.

EU-Bodenmarkt. Im Schnitt 10.000 Euro pro Hektar

Ein Hektar Ackerland hat im Jahr 2022 in der EU im Durchschnitt 10.578 Euro gekostet. Das geht aus einer am 26.1. veröffentlichten Übersicht des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) hervor. Darin eingeflossen sind Daten aus 21 EU-Mitgliedstaaten.

 

Bauernproteste. Es fährt ein Zug nach nirgendwo

Historische Entwicklungen, haben wir in der Schule gelernt, brauchen zwei Voraussetzungen: einen Anlass und eine Ursache. Ob die Landwirteproteste »historisch« sind, sei dahingestellt. Aber die Unterscheidung nützt einer glaubwürdigen Argumentation nach außen und einer nüchternen Einschätzung der eigenen Zukunft.

EU greift Forderung nach nutzungsintegrierten Vorgaben in der GAP auf

Im Entwurf einer Durchführungsverordnung schlägt die EU-Kommission kurzfristig für das laufende GAP-Antragsjahr 2024 vor, den Mitgliedstaaten bei den Vorgaben zur Bereitstellung von biodiversitätsfördernden Flächen im Rahmen der Konditionalität eine vierte Option anzubieten.

Nährstofftransfer. Was Zwischenfrüchte liefern

Neben vielen anderen positiven Effekten sind Zwischenfrüchte dafür bekannt, N-Verluste zu reduzieren. Wie hoch die Speicherleistung und der N-Transfer in die Folgekultur(en) sind, wurde in einem groß angelegten Forschungsprojekt untersucht. Florian Wichern stellt die Ergebnisse vor.

Branchenkommunikation. Die Generation Z erreichen

Die Initiative Milch sieht sich da als Vermittler und Schnittstelle, vor allem zu jüngeren Verbrauchern. Denn diese haben oft keinen Einblick, wie Milch produziert wird und kennen teilweise nur Halbwahrheiten von Social Media Seiten.

BIG Challenge Deutschland. Spendenübergabe an Deutsche Krebshilfe

Der Verein BIG Challenge Deutschland e.V. (BC), 2014 für die Sammlung von Krebsforschungsmitteln von Landwirten gegründet, hat eine weitere Spende an die Deutsche Krebshilfe überreicht.

Zeitmanagement. Schluss mit der Aufschieberitis

Wie oft nehmen Sie sich einer Sache an und packen sie dann doch wieder weg? Na? Genau, so etwas passiert ziemlich häufig. Und das kostet Zeit. Der Tag hat einfach zu wenige Stunden!

Land- und Forstwirte im Winterdienst. Was ist zu beachten?

Martin Vaupel von der Landwirtschaftskammer Niedersachen erläutert anhand einiger Fragen was Land- und Forstwirte beim Winterdienst beachten müssen.

Frühjahrsaussaat. Es braucht viel Fingerspitzengefühl

Die mehr als üppigen Niederschläge im Herbst 2023 haben dazu geführt, dass Wintergetreide häufig nicht gedrillt werden konnte. Noch immer sind viele Flächen wassergesättigt. Worauf es jetzt zur Aussaat von Sommergetreide und Leguminosen ankommt, zeigt Frank Hahn.

Unkrautunterdrückung. Roggen statt Herbizide?

Ein Ansatz, um im Maisanbau Pflanzenschutz zu reduzieren, ist das »Planting Green-Verfahren«. Dabei wird Mais in geknickte Roggenzwischenfrüchte gesät – auf Herbizide kann man dann weitgehend verzichten. Steffen Hünnies und Verena Haberlah-Korr stellen das Konzept vor.

Milch. Haltungsformstufen und Aussichten

Entwicklungen bei den Haltungsformstufen und Aussichten für die Kombihaltung – das waren nur einige der Themen, die beim DBV-Fachforum Milch am Rande der Grünen Woche diskutiert wurden.

Kommentar. Was bleibt von den Bauernprotesten?

Was für ein Jahresauftakt! Landauf, landab sammelten sich die Traktoren auf den Straßen, Hunderttausende waren unterwegs. Die Gründe der Unzufriedenheit – die Steuerbefreiungen waren nur der Anlass – haben sich über Jahre aufgestaut.