
Weniger Betriebe, weniger Schulden
Hohe Schweinepreise und gute Erträge 2019 und 2020 haben nach dem Dürrejahr den dänischen Landwirten geholfen, von ihrer im EU-Vergleich exorbitant hohen Schuldenlast etwas herunterzukommen. Das meldet das Agrarforschungszentrum Seges. Es ist ja bekannt, dass bei unseren nördlichen Nachbarn Höfe nicht einfach vererbt werden, sondern vom Übernehmer gekauft werden müssen. Die Statistik nennt für 2018 eine Gesamtverschuldung des dänischen Agrarsektors von 47 Mrd. €. 2005 waren es nur 29 Mrd. € gewesen. In den Jahren vor der Finanzkrise 2008 hatte eine spekulative Überhitzung stattgefunden. Landwirte hatten nicht nur in Ställe, sondern auch in Boden, Windkraft oder Geldanlagen investiert. Mittlerweile hat sich der Landpreis gegenüber 2008 halbiert. Die Zahl der Betriebe ist sehr überschaubar geworden. Im Vollerwerb übrig sind 2500 Milchviehhalter, 2000 Schweinehalter und 2400 Ackerbauern.