Der Gedanke der teilflächenspezifischen Bewirtschaftung ist mittlerweile über ein Vierteljahrhundert alt. Und inzwischen gibt es auch viele digitale Technologien, die sie ermöglichen. Dennoch lässt der »Durchbruch« in der Praxis vielfach auf sich warten. Woran das liegt und was sich ändern sollte, zeigen Jannik Dresemann und Yelto Zimmer.
Bei den vielfältigen Einflüssen im Pflanzenbau könnten Algorithmen bald klügere Entscheidungen treffen als jeder Betriebsleiter, meint Patrick Noack. Voraussetzung: Alle Daten und Informationen liegen fehlerfrei vor. Und daran hapert es noch.
Vom Lenksystem bis zu Applikationskarten auf Basis eigener Luftbilder – nur wenige Landwirte setzen die vorhandenen Möglichkeiten der Digitalisierung so konsequent ein wie Konrad Harbort. Er zeigt das Für und Wider auf.
Das Agri-Tech-Startup FarmInsect hat eine automatisierte Mastanlage entwickelt, mit der Landwirte proteinreiche Futtermittel aus Insektenlarven am eigenen Betrieb herstellen können. Die FarmInsect GmbH mit Sitz in Bergkirchen bei München wurde 2019 von den Serial-Entrepreneuren Wolfgang Westermeier und Thomas Kuehn gegründet, um die Futtermittelproduktion in der Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten.
Rohfaser ist ein Futterinhaltsstoff, den man im Fleisch nicht wiederfindet. Daher ist eine Messung des Bedarfs schwierig. Doch in Versuchen haben Schweine gezeigt, wie viel sie benötigen – und das ist mehr als bisher gedacht, sagt Eckhard Meyer.
Gründergeist zwischen Trecker und Gummistiefeln: Startups liefern neue Ideen und Verbesserungsvorschläge entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Bei einer Digitalveranstaltung haben wir die Herausforderungen der Branche diskutiert.
Wer sein Unternehmen in den Sand setzt, wird schnell als Versager abgestempelt. Eine in Mexiko geborene Veranstaltungsreihe will das ändern. Das Ziel: Scheitern soll als Teil des Weges zum Erfolg gesehen werden.
Die Agrar- und Ernährungswirtschaft treibt ihre eigene Transformation voran – mit Gründern aus den eigenen Reihen. Trotzdem nehmen die landwirtschaftlichen Betriebe in puncto Startup-Gründung bislang eine eher untergeordnete Rolle ein. Sibylle Gerlach und Jan-Henning Feil zeigen die Zusammenhänge in der deutschen AgriFood-Startup-Szene auf.
Tesla der Landwirtschaft wurden das Startup 2020 genannt – und jetzt ist es pleite. Wir sprachen mit einem Gründer, dessen Geschäftsidee nicht aufgegangen ist.
Raumfahrttechnik zur Gülleaufbereitung, KI zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen, Insekten als Sojaersatz, Direktsaattechnik für produktive Böden – wir stellen die Gründer und deren Geschäftsideen vor.
In der Debatte über nachhaltige Ernährung wird von manchen Seiten immer wieder der Anschein erweckt, dass besonders die Erzeugung tierischer Lebensmittel nicht nachhaltig sei. Schnell kommen dann Forderungen hinzu, die Nutztierhaltung deutlich zu reduzieren, um die Umweltwirkung zu mindern. Doch das ist eine ziemlich einseitige Betrachtung.
In der vorangegangenen Förderperiode waren Zwischenfrüchte ein wichtiger Bestandteil des Greenings. Mit der Reform 2023 haben sich die Anreize für den Anbau von Zwischenfrüchten geändert. Wilfried Steffens zeigt, wo sie jetzt noch eine Rolle spielen.
Die konservierende Bodenbearbeitung und der Zwischenfruchtanbau sind eng verknüpft mit dem Einsatz von Glyphosat. Ohne wird der pfluglose Ackerbau zur echten Herausforderung. Welche Alternativen sind denkbar, und welche Auswirkungen haben diese auf das Bodenleben? Jana Epperlein, Anja Schmidt und Burkhard Fromme stellen Versuchsergebnisse dazu vor.
Wie wirken Zwischenfruchtmischungen auf die Ertragsbildung und ökologische Kenngrößen bei Mulch- und Direktsaat? Das haben Wissenschaftler gemeinsam mit Landwirten und Beratern auf Praxisflächen untersucht. Carola Pekrun fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen.
Nicht nur Fleisch lässt sich im Labor herstellen, auch an Alternativen zu Milch mithilfe von Gentechnik wird geforscht. In den USA und Indien sind schon erste Produkte auf den Markt gekommen.
Hat mit der Wirtschaftskrise die Nachfrage nach Biolebensmitteln ihren Höhepunkt überschritten? Ist »Regional« das neue »Bio«? Katrin Zander hat sich die aktuellen Ernährungstrends angesehen und gibt eine Einschätzung.
Essbare Insekten sind in der EU ein Nischenprodukt. Doch Themen wie Nachhaltigkeit, Umweltschutz und die Ernährungssicherung für eine wachsende Weltbevölkerung rücken sie zunehmend ins Blickfeld von Unternehmen. Die Zeichen stehen auf Wachstum.
An einem CO2-Labeling wird künftig kein Weg vorbeigehen. Darin liegt für deutsche Schweinehalter auch eine Chance. Durch Ebermast und die Umstellung auf zertifiziertes Soja lässt sich die Klimabilanz von Schweinefleisch deutlich verbessern. Ob am Ende ein vermarktbares Produkt übrig bleibt, ist offen.
Die neuen Regeln zur Stickstoffdüngung machen die Produktion von Qualitätsweizen immer schwieriger. Für die N-Nachlieferung aus dem Boden spielt die Bearbeitung eine entscheidende Rolle.