Verschiedene Landmaschinen auf einer Wiese

Überblick. Die Branche im Stresstest

Nach Jahren des Wachstums steht die Landtechnik seit 2023 spürbar unter Druck: sinkende Umsätze, schwächelnde Exportmärkte, steigende Kosten. Während Märkte wie Südamerika und Indien stark wachsen, rappeln sich Europa und Deutschland nur langsam wieder auf. Die deutsche Landtechnikindustrie setzt dabei weiterhin auf ihre Innovationskraft.

Ein Überblick über Zahlen, Trends und Perspektiven.

Portrait Stefan Vogelsang

Strategien. Drei Praktiker, drei Philosophien

Jede neue Maschine bringt technische Errungenschaften mit sich. In der Praxis werden diese unterschiedlich genutzt und beurteilt. Während der eine Landwirt sich abwartend verhält, springt ein anderer sofort auf den Zug auf. Wir haben drei Praktiker gefragt, wie sie mit Innovationen der Landtechnik umgehen.

Symbolbild Digitalisierung

DLG-Auszeichnung. Wegweisender Pioniergeist

Die Agritechnica ist das Aushängeschild für die Innovationskraft der Branche. Besonders vielversprechende Konzepte werden von der DLG ausgezeichnet – und zeigen, wohin die Reise gehen könnte.

Landwirtin steht neben einem Fendttraktor

Interview II. Zwischen Flaute und Fortschritt

Steigende Kosten, schwache Nachfrage, volle Lager – die Landtechnikbranche durchlebt schwierige Monate. Dennoch arbeitet sie weiter an Zukunftslösungen. Ein Gespräch mit VDMA-Geschäftsführer Tobias Ehrhard.

Portrait Dr. Stefan Paulus, Informatiker am IfZ, Göttingen

Interview I. »KI ist ein Game Changer«

Künstliche Intelligenz erobert die Landwirtschaft – von smarter Unkrauterkennung bis zu autonomen Maschinen. Wo stehen wir

heute und welches Potential steckt noch in dieser Technologie? Antworten gibt Stefan Paulus.

Ein Roboter auf dem Acker

Fortschritt. Was macht eine Innovation aus?

Fortschritt und Wachstum werden maßgeblich von Innovationen getrieben. Aber worüber genau reden wir dabei eigentlich? Und wie werden aus Ideen Innovationen? Peter Breunig hat Antworten und zeigt, wie sie die Entwicklung der Agrarwirtschaft beeinflussen.

Landwirt im Kälberstall spricht mit der Anwendung CalfGPT

KI-Assistenzsysteme. Managementhilfe im Stall

Auch in der Milchviehhaltung hat die KI längst Einzug gehalten. Sie wird unter anderem zur Früherkennung von Krankheiten oder zur Brunsterkennung genutzt.

Ein Landwirt hält einen Wiegeschein in der Hand, im Hintergrund steht ein Schlepper mit Anhänger auf der Waage beim Landhändler

KI-Assistenzsysteme. Anwendungsbeispiele im Ackerbau

In der Praxis geht es bei KI-Anwendungen nicht um Science-Fiction, sondern um sehr konkrete Erleichterungen im Betriebsalltag: weniger Papier, mehr Überblick, bessere Entscheidungen

Verschiedene KI-Apps auf einem Smartphone

KI-Assistenzsysteme. Weniger Büro, mehr Betrieb

Was kann Künstliche Intelligenz wirklich leisten – und wo stößt sie an ihre Grenzen? Zwischen smarter Unkrauterkennung, optimierter Behördenkommunikation und Fruchtfolgeplanung zeigt sich: KI ist ein mächtiges Werkzeug. Vorausgesetzt, sie wird klug eingesetzt.

Blick in ein Rechenzentrum

Rahmenbedingungen. KI – eine Frage der Energie

Wer bei der KI nicht mithalten kann, verliert – wirtschaftlich, technologisch und auch gesellschaftlich. Wollen wir den USA oder China die Stirn bieten, benötigen wir große Rechenzentren und dafür vor allem ausreichend Strom. Torsten Beyer erklärt, woran es hakt und zeigt Handlungsoptionen auf.

Eine Pflanzenschutzspritze fährt über den Acker

Spot-Spraying. Wann sich das Verfahren lohnt

Welche Technik, Düsen, Geschwindigkeit? Beim Spotten gibt es viele Stellschrauben, um Einsparungen zu erreichen. Wie viel das tatsächlich bringt, zeigen Iris Schaper und Kai-Hendrik Howind.

Portrait Lisa Langbehn

Meinung Glyphosat. Die Karre ist im Dreck

Neue Untersuchungen bestätigen eine schon länger bestehende Vermutung: Glyphosat in Gewässern stammt nicht nur aus der Landwirtschaft.

Projekte. Was die Forschung sonst noch im Köcher hat

Neben den vorgestellten Forschungsarbeiten gibt es weitere bereits abgeschlossene sowie noch laufende Projekte, die viel zu spannend sind, um sie in unserem Titelthema unter den Tisch fallen zu lassen. Deshalb stellen wir hier kurz und knapp drei zusätzliche wissenschaftliche Ansätze mit Potential für die Landwirtschaft von morgen vor.

Mikrobiom. Wissen, was drin ist

Das Bodenleben ist essentiell für das Pflanzenwachstum. Kann die DNA-Sequenzierung Licht ins Dunkel des Mikrobioms bringen und zukünftig als Entscheidungsbasis für Pflanzenschutz und Düngung dienen? Ferenc Kornis teilt seine Sicht als Pflanzenbauberater.

Mikrobiom. Das Getümmel unter der Oberfläche

So klein die unzähligen Lebewesen im Boden auch sind – ihre Bedeutung für die Stoffkreisläufe

ist riesig. Trotzdem gibt es noch große Wissenslücken. Ziel eines Forschungsprojektes war es daher, die Wechselwirkungen zwischen Anbaumaßnahmen, Boden-Mikrobiota und Pflanzen besser zu verstehen. Rita Grosch, Günter Neumann und Jörg Geistlinger stellen die Ergebnisse vor.

Unterbodenmanagement. Altbewährtes neu entdeckt

Bereits in der DDR wurde das Prinzip der partiellen Krumenvertiefung entwickelt. Damals mit dem Ziel, die Bodenfruchtbarkeit und die Erträge zu steigern. Nun zeichnet sich immer stärker ab, dass das Verfahren auch dem Klimaschutz dienen könnte.

Marisa Gerriets und Michael Sommer stellen Untersuchungen dazu vor.

Einbringung von Kompost auf dem Acker

Unterbodenmanagement. Nachschub aus der Tiefe

Im Unterboden schlummern bisher ungenutzte Nährstoff- und Wasserreserven. Ein Forschungsprojekt zur streifenweisen Unterbodenmelioration mit Kompost liefert vielversprechende Erkenntnisse. Oliver Schmittmann stellt das Verfahren, die Technik und die Ertragseffekte sowie Nachhaltigkeit dieser Maßnahme vor.

Man zeigt Erde, die er in den Händen hält

Forschung. Mission Boden

Die landwirtschaftliche Bodenforschung hat durch millionenschwere Programme große Fortschritte gemacht. Das gilt unter anderem für die Bodengesundheit, den Humusaufbau und das Mikrobiom. Axel Don und Felix Seidel teilen neue Erkenntnisse.

SINS bei Saugferkeln – ohne Folgen für den Kupierverzicht

Bereits bei der Geburt weist ein erheblicher Anteil der Ferkel nekrotische Veränderungen an peripheren Körperteilen auf – auch bekannt als Entzündungs- und Nekrosesyndrom beim Schwein (SINS). Welche Bedeutung hat dieses Phänomen für die weitere körperliche Unversehrtheit in der Säugezeit und der Aufzucht?

Frau mit Ferkeln im Stall

Ferkelaufzucht. Nekrosen stehen für Fütterungsstress

Auf das routinemäßige Schwanzkupieren zu verzichten, ist wohl eine der größten Herausforderungen für die konventionelle Schweinehaltung. Der Fütterung kommt dabei eine entscheidende Bedeutung zu. Eckhard Meyer zeigt die Stellschrauben.