Südamerika. Rosige Aussichten für den Großversorger
Südamerika gehört zu den Gewinnern der vielen von US-Präsident Trump angezettelten Handelskonflikte. Viele Käufer greifen vermehrt auf Produkte aus Brasilien oder Argentinien zurück. Und deren Aussichten sind damit weiter positiv.
Ob Getreide, Fleisch und natürlich Ölsaaten – ohne Südamerika läuft auf den Weltagrarmärkten nichts. Bei wichtigen Produktgruppen erreicht der Subkontinent Marktanteile von 20 bis 60 % bei den Weltagrarexporten– vielfach mit steigender Tendenz (Grafik 1, unten). Von den in der Region beheimateten zwölf Ländern sind es vor allem vier, die in größerem Maßstab als Anbieter von Agrarerzeugnissen am Weltmarkt in Erscheinung treten. Im Zentrum steht ganz klar das Schwergewicht Brasilien, das gemessen am Umsatz mit Agrarprodukten nur hinter den USA zurücksteht. Daneben gibt es als weiteren großen Spieler noch Argentinien. Komplettiert wird das Quartett aus Südamerika durch Paraguay und Uruguay. Beide Länder bleiben aufgrund ihrer in weiten Teilen stabilen Erzeugung und ihrer vergleichsweise geringen Größe in dieser Betrachtung außen vor.
Mehr zum Thema: "Zölle, Bauernopfer, Zukunftsmärkte"
- Marktfaktoren. Welche Rolle spielt die Politik?
- Agrarrohstoffe. Bauernopfer im globalen Machtspiel
- Südamerika. Rosige Aussichten für den Großversorger
- Afrika. Der Nachfrager der Zukunft