
DLG-Spitzenbetriebe. Die Chancen überwiegen
Trotz aller Herausforderungen – die DLG-Spitzenbetriebe blicken optimistisch in die Zukunft. Die Marktaussichten werden positiv eingeschätzt – gerade im »Standardsegment«. Nur wenige planen, auf höhere Haltungsstufen umzustellen.
Sicher sind die Aussagen der DLG-Spitzenbetriebe nicht repräsentativ für alle Schweinehalter. Schließlich handelt es sich um eine ausgewählte Gruppe besonders erfolgreicher Betriebe. Genau deshalb ist es spannend, einen Blick auf ihre Einschätzungen und Strategien zu werfen.
Vermarktungskonditionen sind entscheident
In der Mast ist die Vermarktung nach wie vor entscheidend für den ökonomischen Erfolg. Die besten 25 % der Spitzenbetriebe erzielten 2023/24 auf der Erlösseite gut 17 €/100 kg Zuwachs mehr als der Durchschnitt. Tageszunahmen und Futterverwertung bewegen sich dabei auf einem durchschnittlichen Niveau (942 g, 2,71:1).
Ökonomisch erfolgreiche Sauenhalter müssen auch überdurchschnittlich hohe biologische Leistungen erzielen (Übersicht). Die erfolgreichsten 25 % der Spitzenbetriebe vermarkten ihre Ferkel aber auch zu extrem guten Konditionen. Gleichzeitig sorgen eine hohe Tiergesundheit und niedrige Ferkelverluste sowie nur leicht überdurchschnittliche Futterkosten unterm Strich für niedrige Gesamtkosten.
25 Jahre Spitzenbetriebe
Ein besonderes Jubiläum feierte das DLG-Forum Spitzenbetriebe Schwein in diesem Jahr: Die Konferenz jährte sich im Februar zum 25. Mal. Das gemeinschaftliche Projekt mehrerer Beratungsorganisationen mit der DLG stellt den überregionalen Austausch damals wie heute ins Zentrum. Die Basis dafür bildet eine jährliche Erhebung der Strategien und Betriebsergebnisse erfolgreicher Schweinehalter. Fast 200 Teilnehmende zeigen, welchen Wert die Unternehmer dem Blick über den eigenen Tellerrand beimessen.
Den Beitrag "25 Jahre Bock auf Schwein", einen Bericht im DLG-Magazin über die Spitzenbetriebe lesen Sie hier.