Anne Ehnts-Gerdes

Editorial

Die Landwirtschaft wird zunehmend von Sensoren, Algorithmen und Datenströmen geprägt. Autonom fahrende Traktoren, KI-gestützte Entscheidungsprozesse und vernetzte Maschinen erobern unsere Felder, Ställe und Büros. Die Frage ist längst nicht mehr, ob dieser Technologiesprung kommt, sondern wie wir ihn gestalten.  Mögliche Antworten liefert u.a. die weltgrößte Landtechnikmesse Agritechnica im November.  Wir  beleuchten, welche Innovationen gerade Fahrt aufnehmen, welche Technologien das Zeug haben, den Ackerbau in den nächsten Jahren entscheidend zu verändern – und wie Deutschland bei KI und Landtechnikinnovationen im internationalen Vergleich dasteht. Wir gehen der Frage nach, welche Fallstricke auf dem Weg zur einsatzbereiten KI drohen und welche Rolle Stromversorgung, Netzabdeckung und Datensouveränität spielen. Mit unserem "Agritechnica Ramp Up“ liefern wir kompakt und unterhaltsam die wichtigsten Hintergründe, Einordnungen und Neuheiten aus der Landtechnik.

Auf der Agritechnica laden DLG und DLG-Mitteilungen (Medienpartner) Sie zum neuen DLG-Spotlight Soil Health ein. In einem eigenen Ausstellungsbereich plus Fachprogramm in Halle 24 dreht sich alles um Bodengesundheit und das Konzept der Regenerativen Landwirtschaft.

Digital Farming

Interview. „Mit Innovationen können wir punkten“

Unsere Produktionssysteme müssen resilienter werden, um Produktivität, Klimaschutz und Biodiversität unter einen Hut zu bringen. Wie kann das gelingen? Welche Rolle spielt die Digitalisierung? Und wo liegen neue Chancen? DLG-Präsident Hubertus Paetow gibt Antworten.

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Podcast. Digital Farming: Potentiale entdecken, Chancen nutzen

Die Agritechnica Neuheiten im Video

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Gold- und Silbermedaille AGRITECHNICA

»And the winner is ...«

Alle zwei Jahre stellt sich die internationale Landtechnikindustrie einem harten Wettbewerb um die überzeugendsten Neuheiten. Überzeugt werden muss eine unabhängige Expertenkommission. Sie zeichnete dieses Mal aus 234 Neuheiten zwei Gold- und 22 Silbermedaillen aus.

Lemken. Auf dem Weg zur autonomen Bodenbearbeitung

Auf der Agritechnica präsentiert Lemken seinen Karat-Grubber mit dem neuen System iQblue smart implement und will damit den nächsten Schritt auf dem Weg zur autonomen Bodenbearbeitung gehen. Interessant: Statt die Software selbst zu entwickeln, arbeitet der Alpener Landtechnikspezialist mit einem branchenfremden Unternehmen aus den Niederlanden zusammen, das auf die Entwicklung von KI- und Bildverarbeitungssoftware spezialisiert ist – Track32.

Kverneland. Prototyp des ersten eigenen Striegels

Während der Boom der Unkrauthacke vorbei zu sein scheint, erweitert Kverneland sein Angebot in der mechanischen Beikrautregulierung erstmals um einen Striegel.

Fendt Schlepper

Fendt. Effizienter, komfortabler, digitaler

Mit der fünften Generation des 800 Vario bringt Fendt eine komplett neu entwickelte Baureihe auf den Markt.

Väderstad. Neue Reiheneinheit für Tempo und Proceed

Das schwedische Familienunternehmen stellt die nächste Generation seiner Einzelkornsäaggregate für die Modelle Tempo und Proceed vor. Dazu hat man nach eigenen Angaben das Herzstück der Hochgeschwindigkeits-Sämaschinen, die Reiheneinheit, vollständig neu entwickelt.

DKE. Jetzt auch John Deere an Bord

DKE-Data präsentiert eine weiterentwickelte Version seiner Datenaustauschplattform zur sicheren und herstellerübergreifenden Verbindung von Maschinen, Farmmanagement-Systemen und Cloud-Diensten.

Case. Kompakt und stark

Es ist schon faszinierend, wie viel Leistung heute in einen äußerlich ziemlich kompakten Schlepper passt.

Krone: Effizientere Prozesse im Futterbau

Der Futtererntespezialist aus dem Emsland baut seine Rolle als Vollsortimenter weiter aus und will nicht nur einzelne Maschinen verbessern, sondern komplette Prozessketten – vom Mähen bis zum Abtransport – effizienter und vernetzter gestalten. Investitionen und Kooperationen im Bereich der Agrarlogistik unterstreichen, dass es dem Unternehmen um integrierte Lösungen geht.

Amazone: Fokus auf Präzision und digitale Vernetzung

Für einen Standbesuch bei Amazone darf man dieses Jahr mehr Zeit einplanen – die Zahl der Neuheiten (30) ist überwältigend und markiert in Summe einen Innovationsschub durch die gesamte Produktpalette von Saat und Bodenbearbeitung über Pflanzenschutz und Düngung bis hin zu digitalen Assistenzsystemen.

John Deere. Neue Feldhäcksler-Serien F8 und F9

Mit den zwei neuen Baureihen rückt John Deere Fahrerkomfort, Automatisierung und Futterqualität in den Mittelpunkt. Das Leistungsspektrum reicht von 425 PS im Einstiegsmodell F8 100 bis zu 1.020 PS im Topmodell F9 1000 mit 24,2-Liter-V12 von Liebherr.

Claas. Häckseln mit über 1.100 PS

Mit der neuen Baureihe Jaguar 1000 erweitert Claas sein Feldhäcksler-Programm um vier Modelle von 850 bis 1.110 PS Motorleistung.

Horsch Finer

Horsch: Individuelle Lösungen für die Bodenbearbeitung

Horsch präsentierte im Rahmen seiner Pressekonferenz bei Ronneburg verschiedene Neuerungen im Bereich Bodenbearbeitung. „Think global, act local“ – diese Strategie zieht sich durch alle Entwicklungen des Unternehmens, mit dem Ziel, der Praxis standortangepasste Lösungen für mehr Präzision und Effizienz im Ackerbau anzubieten.

 

Horsch Avatar

Horsch: Neue Technik für die Aussaat

Horsch wartet in seinen drei Kerngeschäften Bodenbearbeitung, Sätechnik und Pflanzenschutz mit vielen Portfolioerweiterungen und Detailverbesserungen auf. Immer mit dem Ziel, der Praxis standortangepasste Lösungen für mehr Präzision und Effizienz im Ackerbau anzubieten.

 

Horsch Xeric

Horsch: Neuheiten für Düngung und Pflanzenschutz

Auch für Düngung und Pflanzenschutz präsentierte Horsch im Rahmen seiner Pressekonferenz bei Ronneburg Portfolioerweiterungen und Detailverbesserungen. Immer nach dem Motto: Individuelle Lösungen für individuelle Herausforderungen.

John Deere. Neue Generation Rundballenpressen

John Deere hat eine neue Generation Rundballenpressen mit variabler Presskammer und neue Press-Wickel-Kombinationen vorgestellt.

Traktor mit Mähwerk

Landtechnik. Kuhn-Neuheiten zur Agritechnica

Mit seinem neuen Schmetterlingsmähwerk und der Anhängespritze stellt Kuhn zwei Neuheiten für die Agritechnica vor.

Pneumatischer Düngerstreuer auf dem Feld

Teilflächen. Die nackten Zahlen sind ernüchternd

Wie wirtschaftlich ist teilflächenspezifisches Arbeiten wirklich? Das hängt an vielen Faktoren. Das Projekt Diabek hat anhand umfangreicher Praxisdaten untersucht, welchen Einfluss eine Teilschlagbewirtschaftung auf Ertrag und Ressourceneffizienz hat.

Gülleausbringung. Umweltschonend und bedarfsgerecht

Die Nährstoffgehalte in Wirtschaftsdüngern schwanken erheblich. NIRS-Sensoren sollen die Nährstoffermittlung vereinfachen, eine exaktere Ausbringung ermöglichen, den überbetrieblichen Austausch fördern und den Dokumentationsaufwand reduzieren. Die Technik wird seit einigen Jahren auf Herz und Nieren getestet. Yves Reckleben fasst den aktuellen Wissensstand zusammen.

Portrait: »So können wir uns mit KI selbst helfen«

ChatGPT kann schon hier und jetzt ein nützlicher Helfer im Alltag sein. Für den Landwirt Andreas Dörr gehen die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz aber weit darüber hinaus. Er arbeitet an einem digitalen Assistenten, der ihn bei Entscheidungen unmittelbar unterstützen soll.

Torsten Reim

Reportage. Brotweizen mit nur 164 kg N?

Torsten Reim ist Precision Farming-Landwirt von der Saat bis zur Ernte. Im Rahmen eines Projekts zur teilflächenspezifischen Düngung von Winterweizen erfasst er auch die Eiweißgehalte in der Teilfläche. Jetzt weiß er, dass seine Stickstoffnutzungseffizienz im Optimum liegt und er seinen Brotweizen klimafreundlich erzeugt.

Phytotox-Symptome Rüben

Applikationstechnik. Es geht nicht nur ums Sparen

Spot Spraying ist in vielen Diskussionen um Pflanzenschutzmittel und besonders um deren Einsparungen ein Thema. Aber dass das gar nicht der wichtigste Punkt für den Praktiker ist, zeigt Thies Schmoldt am Beispiel von Zuckerrüben.

Fendt 200e Vario

Alternative Antriebe. Landwirtschaft ohne fossilen Diesel?

Einige Alternativen sind bereits marktreif – zum Beispiel vollelektrisch angetriebene Schlepper. Großtraktoren und Erntemaschinen hingegen sind auch weiterhin auf Flüssigkraftstoffe angewiesen. Doch welche? Vieles ist noch unbeantwortet und einige Hürden gilt es aus dem Weg zu räumen.

Roboter auf Zuckerrübenfeld

Digitalisierung im Pflanzenschutz. Noch in den Kinderschuhen

In der Unkrautbekämpfung werden immer mehr digitale Technologien eingesetzt. Robotik und KI sind schon in der Praxis angekommen, aber es gibt noch viel zu tun. Alexander Hubertus Ungru gibt eine Einschätzung zum aktuellen Stand der Technik am Beispiel der Rüben.

John Deere Mähdrescher im Weizen

NIRS-Sensorik. Wenn der Drescher weiß, was "drin" ist

Immer mehr Technologien ebnen den Weg hin zu einer teilflächenspezifischen Bewirtschaftung. So auch NIRS-Sensoren. Neuerdings können diese im Sekundentakt den Proteingehalt des Getreides während der Ernte erfassen. Wie sich damit die Anbaustrategie optimieren lässt, zeigen Steffi Fock und Yves Reckleben.

Portrait. Auf dem Weg zur idealen Technik

Weniger gute Standorte sind umso bessere Nährböden für Innovationen. Das gilt auch für Andreas Dörr und seinen »durchdigitalisierten« Betrieb in der Rhön. Was ist da beim Pflanzenschutz realisierbar – und sinnvoll?

Teilflächenbehandlung. Einfacher als gedacht, aber ...

... der Teufel steckt im Detail. Beim automatisierten Applizieren von Herbiziden oder Insektiziden auf Teilflächen kann viel schief gehen. Thies Schmoldt zeigt, was es zu beachten gibt.

Landwirt Konrad Harbort

Reportage. Feuer und Flamme für Smart Farming

Vom Lenksystem bis zu Applikationskarten auf Basis eigener Luftbilder – nur wenige Landwirte setzen die vorhandenen Möglichkeiten der Digitalisierung so konsequent ein wie Konrad Harbort. Er zeigt das Für und Wider auf.

Kameratechnik an Spritzgestänge

Interview. »KI braucht gute und viele Daten«

Bei den vielfältigen Einflüssen im Pflanzenbau könnten Algorithmen bald klügere Entscheidungen treffen als jeder Betriebsleiter, meint Patrick Noack. Voraussetzung: Alle Daten und Informationen liegen fehlerfrei vor. Und daran hapert es noch.