Schweinehaltung. Den besten Kompromiss finden
Im EU-finanzierten Projekt »WelFarmers« wird nach Praxislösungen für die drängendsten Tierwohl-Probleme in der Schweinehaltung gesucht. Ideologie ist nicht gefragt – es geht um erprobte Verbesserungen direkt aus der Praxis. Gut möglich, dass sich die EU-Kommission an den Ergebnissen orientiert, wenn es an die Überarbeitung des Tierschutzrechts geht.
Hohe gesetzliche Standards in der Sauenhaltung, Hürden bei der Baugenehmigung und ein Stopp des Bundesförderprogramms – für Schweinehalter ist unklarer denn je, wie sie den Tierwohl-Anforderungen gerecht werden sollen. Damit sind sie allerdings nicht allein: EU-weit werden die nationalen Gesetze strenger, jedoch auf unterschiedlichem Niveau. Die Europäische Kommission plant zudem eine Überarbeitung des EU-Tierschutzrechts. Bis Ende 2026 sollen neue Vorschläge auf dem Tisch liegen. Bisher konnten dabei eher Tier- und Naturschutzverbände ihre oft praxisfernen Forderungen platzieren. Dass es diesmal anders läuft, dafür steht das Projekt WelFarmers.
Wer steckt hinter WelFarmers?
Entstanden ist das Projekt aus einer Arbeitsgruppe des europäischen Bauernverbands COPA-COGECA. Finanziert wird es aus Mitteln des Horizont-Europa-Programms.