Lemken. Auf dem Weg zur autonomen Bodenbearbeitung
Auf der Agritechnica präsentiert Lemken seinen Karat-Grubber mit dem neuen System iQblue smart implement und will damit den nächsten Schritt auf dem Weg zur autonomen Bodenbearbeitung gehen. Interessant: Statt die Software selbst zu entwickeln, arbeitet der Alpener Landtechnikspezialist mit einem branchenfremden Unternehmen aus den Niederlanden zusammen, das auf die Entwicklung von KI- und Bildverarbeitungssoftware spezialisiert ist – Track32.
Das Ergebnis ist ein Automatisierungssystem, das nun drei Funktionen vereint: Das Sensorsystem iQblue flow control erkennt durch KI-basierte Bildanalyse frühzeitig Materialansammlungen im Zinkenfeld und verhindert so Verstopfungen. iQblue slippage control misst den Walzenschlupf über Drehzahlsensoren und regelt bei Bedarf automatisch die Fahrgeschwindigkeit nach, um eine gleichmäßige Rückverfestigung sicherzustellen. Ergänzend überwacht iQblue tool monitoring den Zustand der Schare am Vorgewende und meldet Verschleiß, ohne dass der Fahrer manuell eingreifen muss.
Alle Daten laufen zentral am ISOBUS-Terminal oder bei autonomen Einheiten über ein »Human Machine Interface« zusammen und sollen dem Anwender, egal ob teil- oder vollautonomer Einsatz, einen ganzheitlichen Blick auf das Arbeitsbild sowie vorausschauende Fehlererkennung bieten. Das System soll sich dank des modularen Aufbaus auch in bestehende Maschinen integrieren lassen. Der Praxis verspricht Lemken damit höhere Prozesssicherheit, mehr Komfort und Fahrerentlastung sowie eine konstante Bearbeitungsqualität.