Erdmandelgras. Grubber, Glyphosat oder Strom
Hat sich Erdmandelgras erst einmal etabliert, wird man es kaum wieder los – das zeigen auch Ergebnisse aus anderen Ländern. Um die beste Bekämpfungsmethode herauszufinden, hat die LWK NRW einen Versuch angelegt. Unsere Autoren stellen ihn vor.
Mit Blick auf die Bekämpfung von Erdmandelgras kann einiges schief gehen: Zum Beispiel, wenn es nicht klappt, den Anfangsbefall aufzuspüren, auszugraben und zu beseitigen. Dann breitet sich stattdessen über die Jahre der Befall aus und erstreckt sich über weite Teile des Schlages. Zudem ist der Befall mitunter so stark, dass er den Anbau von Kulturen wie Rüben, Kartoffeln und Gemüse unmöglich macht und den von Mais und Getreide zumindest deutlich erschwert. Gibt es ein Zurück? Und wenn ja: Wie gelangt man auf möglichst kurzem Weg dorthin?
Schaut man auf Länder wie die Niederlande, Belgien, Österreich und die Schweiz und deren Versuche, das Erdmandelgras einzudämmen, ist man fast geneigt zu sagen: Es gibt keinen Weg zurück. Dort wird kein Beispiel genannt, in dem es gelungen wäre, eine stark mit Erdmandelgras befallene Fläche wieder befallsfrei zu bekommen.
Ein Ansatz ist die Schwarzbrache (s. Kasten unten). Alternativ kann mit Herbiziden oder mit Strom gearbeitet werden. Auch die Anwendung von Strom wurde in anderen Ländern schon getestet – allerdings immer mit mäßigem Erfolg. Nach Ansicht eines Lohnunternehmers aus Niedersachen liegt das aber vor allem daran, dass die Anwendungen nicht optimal durchgeführt wurden und es sich besser machen ließe. Das war der Anstoß für einen Praxisversuch.