Wildschwein
Foto: landpixel

ASP-Ausbruch in Nordrhein-Westfalen

ASP erreicht das Sauerland – 15-km Schutzring um Kirchhundem eingerichtet.

Ein junges, verendetes Wildschwein aus dem Schwarzwild-Monitoring ist am 14. Juni bei Kirchhundem (NRW) positiv auf Afrikanische Schweinepest (ASP) getestet worden. Vier weitere Kadaver aus unmittelbarer Nähe gelten als Verdachtsfälle, Laborergebnisse stehen noch aus. Am Sonntag und Montag meldeten die Suchtrupps keine neuen Funde – Entwarnung ist das nicht.

Die Behörden haben umgehend eine “infizierte Zone” mit 15 Kilometern Radius eingerichtet. Sie folgt den Jagdbezirksgrenzen und umfasst Teile der Kreise Olpe, Hochsauerland und Siegen-Wittgenstein. Eine interaktive Karte zeigt das exakte Restriktionsgebiet. Die drei Landkreise haben identische Allgemeinverfügungen veröffentlicht. Hier das Beispiel Hochsauerlandkreises.

 

Betroffen sind auch zehn größere Hausschweinehaltungen innerhalb des Rings. Die Betriebe stehen in direktem Kontakt mit den Veterinärämtern, um Biosicherheitsmaßnahmen, Verbringungsverbote und Monitoring abzustimmen.

 

Was Halter in der Region jetzt beachten sollten 

  • Biosicherheit hochfahren: Stallzugänge sichern, Desinfektionsschleusen prüfen, Futter- und Einstreulieferungen kontrollieren.
  • Tierverkehr stoppen: Keine Schweine ein- oder ausstallen, bis behördliche Freigaben vorliegen.
  • Kadaver melden: Jedes verendet aufgefundene Wild- oder Hausschwein sofort dem Amtstierarzt melden – Probenentnahme erfolgt kostenfrei.