Verbraucher: Zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Was isst Deutschland? Dazu hat das Max Rubner-Institut mehr als 3 000 Personen im Alter von 18 bis 80 Jahren befragt – mit spannenden Ergebnissen.
Denn Fleisch kommt immer noch häufiger auf den Tisch, als man angesichts der oft lautstark geführten Diskussionen über eine pflanzenbasierte Ernährung denken könnte. Befragt nach ihrer Ernährungsform gaben knapp zwei Drittel der Teilnehmenden an, sich mit Mischkost zu ernähren. 28 % bezeichneten sich als Flexitarier, 4 % als Vegetarier und 2 % als Pescetarier (Vegetarier, die Fisch essen). Lediglich 1 % gab an, vegan zu leben.
Vor allem bei den Personen, die sich als Flexitarier sehen, ergab sich allerdings eine Abweichung zu den Verzehrsdaten. Definiert ist »Flexitarier« durch einen Fleisch- und Wurstverzehr von maximal zweimal pro Woche. Laut den Verzehrsdaten landen diese Produkte aber bei 75 % der Befragten mehr als zweimal pro Woche auf dem Tisch.
Befragt danach, was ihnen beim Lebensmitteleinkauf besonders wichtig ist, gaben 90 % der Teilnehmenden »Qualität und Frische« als wichtiges Merkmal an. Zwei Drittel fanden Saisonalität, Preis, möglichst wenig Verpackung, tiergerechte Haltung und minimale Verarbeitung wichtig. Gut die Hälfte legt Wert auf die Merkmale Gentechnik-frei, ohne Zusatzstoffe und Regionalität bzw. zucker-, salz- und fettarme Lebensmittel.