
Schlachtbranche. Konsolidierung noch nicht abgeschlossen
Die rückläufigen Schweinebestände hinterlassen leere Schlachthaken und zwingen die Branche zu Strukturveränderungen. Durch den Rückzug Vions aus Deutschland werden Tönnies und Westfleisch noch dominanter.
Zwischen 2016 und 2023 ist die Zahl der geschlachteten Schweine um 26 % zurückgegangen. Das setzt die Schlachtunternehmen extrem unter Druck. Diverse Schlachthofschließungen oder Übernahmen sind die Folge. Für ohnehin veredlungsschwache Regionen, wie z. B. Brandenburg oder Hessen, bedeutet das längere Transportwege und eine weitere Schwächung der Strukturen. Das aktuelle Schlachthofranking der Interessengemeinschaft der deutschen Schweinehalter (ISN) zeigt aber auch: 2024 stieg die Zahl der geschlachteten Schweine hierzulande erstmals wieder leicht an (Übersicht).