
Grünland. Wie viel Ertrag kommt vom Schlag?
Durch das Erfassen der schlaggenauen Ernteerträge und Nährstoffabfuhren lässt sich das Management des Grünlandes optimieren. Eine Möglichkeit, wie schlaggenaue Ertragsdaten und Wiegedaten automatisiert verknüpft werden können, stellt Felicitas Kaemena vor.
Auf vielen Futterbaubetrieben ist die Digitalisierung bereits Alltag. Quantitative Aussagen zu schlaggenauen Grünlanderträgen und -qualitäten sind bislang allerdings noch die Ausnahme. Rückschlüsse über die Ertragsleistung einzelner Flächen sind oft nur qualitativ durch das erfahrene Auge des Betriebsleiters möglich.
Durch eine Erfassung der schlaggenauen Ernteerträge und Nährstoffabfuhren ist ein gezielter Nährstoffeinsatz und damit eine Optimierung des Düngemanagements möglich. Zudem lassen sich qualitative und quantitative Veränderungen in Grünlandbeständen erfassen, sodass hier durch Anpassungen Grundfutterqualitäten optimiert werden können. Dieses wird besonders vor dem Hintergrund der Futterplanung und des Kenntnisstandes über die betrieblichen Futtervorräte immer wichtiger, wenn die Erträge des ersten Schnittes aufgrund von anhaltender Trockenheit geringer ausfallen.
Somit kann mit Zukäufen rechtzeitig auf Futterknappheit reagiert werden, bevor die Nachfrage den Preis bestimmt.