Getreide. Marktaussichten nach dem großen Regen
Die Niederschläge um den Monatswechsel Juli/August haben vielerorts Mengen und Qualitäten gekostet. An den Rahmenbedingungen des Marktes hat das aber nichts geändert. Die werden weiterhin von der Politik, der Nachfrageschwäche Chinas und dem üppigen Angebot dies- und jenseits des Atlantiks bestimmt.
Wer vor der Regenperiode ab dem 27. Juli sein Getreide nicht vom Feld bekommen hatte, musste um die Qualitäten bangen. Aber bis auf Ausnahmen sind die Bauern noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen. Ab dem 7. August liefen die Mähdrescher wieder und neben A- kamen auch noch erkleckliche Mengen an E-Weizen in den Silos der Erfasser an. Fallzahlen waren die größte Sorge, aber es sieht danach aus, dass der weit überwiegende Teil der spät geernteten Felder noch die 220 Sekunden gehalten hat. Ausnahmen gab es bei fallzahlschwachen Sorten, genannt wird sehr häufig Tarroca. Und auch beim Hektolitergewicht kam es nicht so dicke wie befürchtet.
Selbst beim Roggen wurden in Nordniedersachsen noch überwiegend Partien angeliefert, deren Fallzahl in Ordnung waren und die vor allem sehr wenig Mutterkorn aufwiesen.