Unreife Weizenähre
Foto: rsoll - stock.adobe.com

Weizen-Neuzulassungen. Die Schwerpunkte verschieben sich

Auch bei den diesjährigen Neuzulassungen steht ein hohes Ertragspotential im Fokus.

Auffallend ist gerade bei »Qualitätsweizen«, dass der Rohproteingehalt als entscheidenes Vermarktungskriterium teilweise etwas zu kurz kommt. Seit 2019 wird der Proteingehalt bei der Qualitätseinstufung nicht mehr berücksichtigt. Dennoch spielt er bei der Sortenwahl eine wichtige Rolle, da neben der N-Düngung auch die Genetik großen Einfluss auf die Proteinausbildung hat. Vor allem bei eingeschränkter Düngung (Rote Gebiete) sind Sorten gefordert, die dennoch hohe Erträge und vermarktungsfähige Partien liefern. Daher gewinnt die N-Effizienz der Sorten zunehmend an Bedeutung.
Zudem wird durch das Auslaufen vieler Pflanzenschutzwirkstoffe eine gesunde Genetik immer wichtiger. Anfällige Sorten, die einen intensiven Fungizideinsatz erfordern, werden künftig an Bedeutung verlieren. Diesbezüglich zeigen die Neuzulassungen deutliche Fortschritte.
Nicht zuletzt haben natürlich die Witterungsbedingungen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg des Weizenanbaus. Hier sind Sorten gefordert, die den zunehmend wärmeren und trockeneren Frühsommern standhalten können.

E-Weizen

A-Weizen

Zwei neue Ökosorten

C-Weizen

Dinkel

Durum