
Risikomanagement. Vollmachten richtig regeln
Wer rechtzeitig vorsorgt, stellt nicht nur sicher, dass der Betrieb weiterlaufen kann – sondern schützt auch die Familie vor Unsicherheiten, Blockaden und unnötigem Stress. Torsten Schröder zeigt, worauf es dabei ankommt.
Wer trifft Entscheidungen für den Betrieb, wenn der Unternehmer plötzlich ausfällt? Wer unterschreibt Rechnungen, kümmert sich um laufende Kredite, Fristen im Agrarantrag oder um notwendige Investitionen? Und wer entscheidet, welche medizinischen Maßnahmen noch gewünscht sind, wenn der Betroffene selbst nicht mehr einwilligungsfähig ist? Diese Fragen werden im Alltag gern verdrängt.
Dass dies fahrlässig ist, zeigt die Erfahrung: Tritt der Ernstfall ein, regiert häufig das blanke Chaos. Verträge können nicht abgeschlossen, Überweisungen nicht ausgeführt, Fristen nicht eingehalten werden. Angehörige geraten in Unsicherheit, der Betrieb in eine Blockade. Vorsorge bedeutet daher nicht nur, den Betrieb handlungsfähig zu halten, sondern auch die Familie vor Stress und Streit zu schützen.