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Thüringen: Erntet mehr Raps

Obwohl die Anbaufläche ausgeweitet wurde, bleiben die Erträge beim Weizen hinter denen des Vorjahres zurück. Die Gerste hat aufgeholt.

Thüringen erwartet in diesem Jahr eine Getreideernte (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) von rund 2,2 Mio. t. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, ernten damit die Betriebe gegenüber dem langjährigen Mittel der Jahre 2019 bis 2024 200.000 t oder 7 Prozent weniger. Der erwartete Hektarertrag beläuft sich nach ersten Berechnungen auf 6,6 t. Das langjährige Mittel der Jahre 2019 bis 2024 wird um 0,3 t/ha oder 5 Prozent unterschritten. Der Rückgang überrascht, da in Thüringen der Anbau von Getreide auf 338.000 ha stattfand, das sind laut Bodennutzungshaupterhebung 10.800 ha oder 3 Prozent mehr.

Mit einem Anbauumfang von 187.800 ha bleibt der Winterweizen weiterhin die dominierende Getreideart in Thüringen. Für diese Kultur wird mit einem Ertrag von 6,9 t/ha gerechnet, was gegenüber dem langjährigen Mittel der Jahre 2019 bis 2024 einem Minus von 0,4 t/ha entspricht und im Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang um 0,8 t/ha oder 11 Prozent weniger Winterweizen. Die diesjährige Erntemenge beträgt nach dieser ersten Prognose rund 1,3 Mio. t in Thüringen.

Der Anbau von Wintergerste erfolgt in diesem Jahr auf rund 70.200 ha Ackerfläche. Der Ertrag beläuft sich nach der ersten Schätzung von Ende Juni auf 7,2 (Vorjahr: 6,9) t/ha. Der Durchschnittsertrag der vergangenen sechs Jahre wird dagegen um 0,2 Tonnen je Hektar bzw. 2 Prozent unterschritten. Erwartet wird eine Erntemenge von rund 500.000 t Wintergerste.

Bei Winterraps wird mit einem Ertrag von 3,2 (Vorjahr: 3,1) t/ha gerechnet. Der langjährige Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2024 wird um 0,2 t/ha unterschritten. Nach dieser ersten Schätzung der Thüringer Landwirtschaftsbetriebe wird die diesjährige Ernte gegenüber dem langjährigen Mittel der Jahre 2019 bis 2024 um 0,2 Mio. t oder 7 Prozent geringer ausfallen. Der Vorjahreswert wird mit 312.000 t aber um rund 5 Prozent überschritten.

 

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