Am 20. Juni 2023 verschickte die United States Food and Drug Administration (FDA), die Behörde für die Überwachung von Lebens- und Arzneimitteln in den Vereinigten Staaten, zwei Schreiben. Empfänger waren die amerikanischen Startups Upside Foods und Good Meat, welche an der Marktreife zur In-vitro-Herstellung von kultiviertem Fleisch arbeiten. Dabei wird Fleisch nicht mehr im Rahmen des Dreiklangs aus Aufzucht, Mast und Schlachtung erzeugt, sondern durch die Züchtung von Fleischzellen im Bioreaktor. Im Gegensatz zu pflanzenbasierten Fleischersatzprodukten handelt es sich bei kultiviertem Fleisch um »echtes« Fleisch. Der Unterschied liegt nicht auf der Ebene des Produkts, sondern in der Art und Weise der Herstellung.
Laborfleisch: Eine Revolution!
In-Vitro-Fleisch wird bereits in den kommenden Jahren konventionell erzeugte Schnitzel, Burger, Wurst & Co. aus dem Supermarktregal verdrängen. So sieht zumindest das Szenario von Zukunftsforscher Nick Lin-Hi aus. Wie ist die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft darauf vorbereitet? Was bedeutet diese Entwicklung für die klassische Form der Tierhaltung und welche Chancen ergeben sich daraus für Tierhalter?