
Serie Wald
Rechtlicher Rahmen für Brennholz
Wirtschaftsaspekte von Privatwald
Holzvermarktung
Rechte & Pflichten für Waldbesitzer
Neue Geschäftsfelder entdecken
Wald. Holz bleibt ein Zukunftsbrennstoff
Was sich mit Feldfrüchten verdienen lässt, kann jeder Landwirt recht schnell beantworten. Doch wie steht es um Holz aus dem eigenen Wald? Oft werden die Potentiale der Forstwirtschaft für das Betriebseinkommen unterschätzt. Immerhin bleibt Holz als erneuerbare Energiequelle mit dem neuen Heizungsgesetz auch zukünftig attraktiv. Christian Mühlhausen gibt einen Überblick.
Geschäftsmodelle ändern sich – entweder weil es möglich oder unausweichlich ist. Das gilt auch für den Privatwald. Zum einen, weil durch großflächige Kalamitäten, aber auch Naturschutzausweisungen die klassische Haupteinnahme aus dem Holzverkauf nicht mehr wie bisher zur Verfügung steht. Aber auch, weil sich schlichtweg eine Reihe von neuen Geschäftsfeldern aufgetan haben, die neue Möglichkeiten bieten, Erträge aus dem Wald zu generieren.
Deutschland ist ein Land der Privatwaldbesitzer: Fast die Hälfte aller Wälder zwischen der dänischen Landesgrenze und den Alpen sind in privater Hand. In Nordrhein-Westfalen sind es sogar fast 67 %. So verschieden die Wälder sind, so verschieden sind die Eigentümer: Vom Erben in der Metropole über Mitglieder dörflicher Forstgenossenschaften und Kleinstwaldbesitzer bis hin zum großen Nachhaltsbetrieb. In der Landwirtschaft ist der Wald bei dem einen ein »nettes Anhängsel« an den Betrieb, der bestenfalls alle paar Jahre mal Erlöse abwirft. Bei dem anderen ist er ein fester und wichtiger Bestandteil des Betriebseinkommens. Daher widmen wir dem Thema »Wald und Holz« eine kleine Serie, in der wir aktuelle Diskussionen in der Forstwirtschaft aufgreifen, Perspektiven aufzeigen und Impulse geben für eine nachhaltige Nutzung des Waldes.Die gute Nachricht zuerst: Holz ist weiterhin ein erneuerbarer Brennstoff und darf auch künftig in Alt- und Neubauten verwendet werden. Was so selbstverständlich und vor allem für Waldbesitzer etwas absurd klingen mag, stand tatsächlich vor knapp einem Jahr auf der Kippe.