Melkroboter. Es klappt auch mit Weidegang
Kühe auf der Weide und automatische Melksysteme ergänzen sich auf den meisten Betrieben erstaunlich gut. Förderlich sind Selektionstore und kurze Wege zur Wiese. Uwe Eilers sagt, worauf Sie noch achten müssen.
Die Kombination von automatischem Melken und Weidegang wird bereits häufig umgesetzt. Die Schwierigkeit besteht darin, einerseits die angestrebte Melkfrequenz und eine gute Auslastung des Melksystems zu realisieren und andererseits Weidegang zu ermöglichen. Je nach betrieblichen Gegebenheiten kann es herausfordernd sein, das passende System hierfür zu etablieren. Das Landwirtschaftliche Zentrum Baden-Württemberg (LAZBW) hat sich mit der Umsetzung von Melkroboter-Weide-Systemen in Beständen mit mindestens zwei Melkstationen und mehr als 100 Kühen auseinandergesetzt. Auch in diesen Herdengrößen funktioniert die Kombination Automatisches Melksystem (AMS) und Weidegang gut, wenn einige Voraussetzungen erfüllt sind.
Kurze Wege erleichtern einiges
Die einzige unabdingbare betriebsstrukturelle Voraussetzung, um Weidegang und automatisches Melken umsetzen zu können, ist die Weidefläche in Melkroboter- bzw. Stallnähe. Sie sollte außerdem möglichst über einen direkten Verbindungsweg zwischen Weide und Stall zu erreichen sein. Eine kurze Entfernung zwischen Melksystem und Weidefläche ist dabei grundsätzlich positiv.