Befahrbarkeit. Drohnen als Alternative?
Seit dem Herbst stehen im gesamten Bundesgebiet Ackerflächen immer wieder unter Wasser. Da ist die Agrardrohne als Alternative zum Traktorgespann ein verlockender Gedanke für Pflanzenschutz, Aussaat und Düngung. Aber wie realistisch ist das?
Viele denken beim Thema »Drohnen in der Landwirtschaft« an emotionale Landtechnikvideos auf Social Media oder an die Wildtierrettung. Dabei haben sich die Drohnentechnik und ihr Einsatz in der Landwirtschaft in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt. So können diese ferngesteuerten Flugobjekte nicht nur Luft- und Wärmebilder zur Schadenerfassung, Vermessung, für die Inspektion von Photovoltaikanlagen oder die Rehkitz- und Wildschweinsuche liefern. Dank modernster Sensorik stellen sie auch wertvolle Informationen für die Feldbonitur oder die Teilflächenbewirtschaftung bereit. Darüber hinaus lassen sich mit reinen Trägerdrohnen mit entsprechender Streu- und Sprühtechnik Betriebsmittel ausbringen. Hier spielt die Drohne ihre Vorteile immer dann aus, w enn der Schlag aufgrund des Entwicklungsstadiums der Kulturpflanze, wegen seiner Topografie oder wie in diesen Tagen witterungsbedingt nicht befahrbar ist.