Zuckerrüben. Gebote für die Ernte 2023
Die Kontraktrunden für die Aussaat 2023 haben begonnen. Nordzucker geht mit einem Mindestpreis von 37 €/t (bei 17,9 % Pol.) inklusive Rübenmark sowie Früh- und Spätlieferprämien ins Rennen. Hinzu kommen die Frachtübernahme und Mietenpflege. Am Ende der Kampagne sollen die Preise endgültig festgelegt werden. Damit übernimmt Nordzucker das Preismodell der Südzucker.
Südzucker bietet seinen Anbauern wie bisher eine Ableitung vom Zuckererlös an. Mit der Erhöhung der Abschlagszahlung von 17 auf 38 €/t gibt es ein klares Signal, wo der Konzern die Rübenpreise erwartet. Ein zweites Anzeichen ist die Energiepreisklausel. Bei Gaspreisen über 50 €/MWh (aktuell sind es 92 €/MWh) kann Südzucker den Rübenpreis um 10 % kürzen – aber erst oberhalb eines Preises von 52 €/t Rüben (das ist inklusive aller Zuschläge und Mietenabdeckung). Bei Pfeiffer & Langen sind die Verhandlungen derzeit noch nicht beendet.

(Foto: agrarfoto)