Embryotransfer: Erfolgsrate erhöhen

Mit Embryotransfer lässt sich der Zuchtfortschritt in der Milchviehhaltung deutlich beschleunigen. Außerdem ermöglicht das Verfahren, die gewünschte Genetik weltweit und ohne Tiertransporte zu erwerben. Er verursacht allerdings auch hohe Kosten – vor allem, wenn das Einsetzen der Embryonen bei den Leihmüttern nicht gleich erfolgreich ist.
Ein Forschungsteam der Dänischen Technischen Universität hat nun die Daten aus der Gensequenzierung von 52 Kühen für maschinelles Lernen (ML) verwendet, um Muster in den Schleimhäuten der Kühe zu identifizieren, die mit mindestens 90 %iger Genauigkeit zu erfolgreichen Transplantationen führen.
Dabei ist es den Forschern gelungen, 50 relevante Biomarker zu identifizieren, sodass durch das Testen auf spezifische Genexpressionsprofile der Leihmütter eine Erfolgsquote für den Embryotransfer von mehr als 95 % erreichbar wäre. Denkbar ist nun die Entwicklung eines »Screening-Chips auf Empfänglichkeit«, um dadurch die Auswahl geeigneter Tiere zu erleichtern.

Foto: agrar-press