Ein Monster, künstlich geschaffen...
... das haben Frankenstein und Glyphosat gemeinsam. Es ist unter den Pflanzenschutzmitteln mittlerweile das furchteinflößendste. Gentechnik, Krebsleiden und die Vernichtung von Biodiversität – diese grausigen Assoziationen werden geradezu beschworen. Weil wenig gegen die anstehende Verlängerung der Zulassung spricht, muss man schon in die Gruselkiste greifen. Und das funktioniert: Man wird nicht über einen künftigen Glyphosateinsatz diskutieren, ihn abwägen oder an Bedingungen knüpfen. Sachlich lässt sich über das Thema schlichtweg nicht mehr sprechen, weil Glyphosat »gesellschaftlich tot« ist. Vielleicht sehen wir es nur noch in apokalyptischen Filmen.
Ein Kommentar von Lisa Langbehn
