Weder Drill- noch Sätechnik

Eine einzige Sämaschine für Getreide und Raps, aber auch Rüben und Mais: Väderstad arbeitet an einer Technik, die weder Drill- noch Einzelkornmaschine sein soll. Ausgangspunkt ist eine sehr präzise Ablage, die gerade Hybridgetreide zugute kommen soll. Die Maschine kombiniert bekannte Komponenten (weshalb sie vielleicht keine Medaille zur Agritechnica bekommen hat). Als Reihenweiten sind 25, 50 und 75 cm möglich. 2022 ist auf jeden Fall noch ein Testjahr für die demnächst drei Prototypen.

Das Unternehmen beschreibt die „Proceed“ wie folgt:

Herzstück sind die hochpräzisen Reiheneinheiten. Vor der Ablage des Saatguts wird das Saatbett durch einzelne Vorlaufräder rückverfestigt, um gleiche Bedingungen für jedes Saatgut zu gewährleisten. Die Vorlaufräder sind einzeln montiert und arbeiten mit hydraulischem Anpressdruck, um eine möglichst hohe Effizienz zu gewährleisten.

Nachdem die Saatkörner aus dem Zentraltank die Reiheneinheiten erreichen, übernimmt eine angepasste Version des PowerShoot-Vereinzelungssystems die Kontrolle über jedes einzelne Saatgut bis hin zum Boden. Beim Verlassen des kurzen Schussrohrs wird jedes Saatgut von einer Fangrolle aufgefangen. Dadurch soll ein optimaler Kontakt zwischen Saatkorn und Boden in der eingestellten Tiefe über die gesamte Arbeitsbreite gewährleistet werden.

Jede Reiheneinheit wird elektrisch angetrieben. Das ermöglicht Einzelreihenabschaltung und variable Saatmengensteuerung.

Foto: Väderstad