Auch Bienen mögen Hanf

Hanf ist eine wahre Wunderpflanze. Er liefert Fasern z. B. für Dämmstoffe, Nahrungsmittel in Form seiner Samen und Cannabiol als Entzündungshemmer. Die meisten Menschen verbinden ihn natürlich mit dem Rauschmittel THC, das aber wegen der vorgeschriebenen Höchstgehalte zumindest in Deutschland nicht relevant ist. Hanf kann aber auch in Blühmischungen stehen und mit ihnen in die Biogasanlage wandern (z. B. »Veitshöchheimer Hanfmix«).
Dass der Hanf zudem selbst in Rein­kultur mehr als andere Ackerkulturen die Biodiversität fördert, das haben Unter­suchungen in Colorado (USA) gerade bestätigt. Obwohl er nicht gerade auf­fällig blüht, fühlen sich vor allem Bestäuberinsekten angezogen – in den US-­Untersuchungen nicht nur Honigbienen, sondern 22 weitere Bienenarten, die 86 % der Insekten ausmachten, die den Hanf besuchten. Dabei waren 2 m hohe Bestände wirkungsvoller als 1 m hohe.
Bei uns muss der Anbau angemeldet werden. Deshalb weiß die BLE, dass 2021 auf exakt 6443 ha Hanfpflanzen als Hauptkultur standen.

Foto: Preuße