Chinas Immobilienblase – Wirtschaft – Fleischverbrauch. Ist da ein Zusammenhang?
In den USA und in Europa haben die Regierungen und Notenbanken 2008 und 2009 die großen Finanzunternehmen mit viel Geld gerettet. 700 Mrd. US-$ kamen damals alleine von der US-Notenbank. Die Chinesen wollen ihre Immobilienblase anders platzen lassen. Peking will den hochverschuldeten Unternehmen Evergrande und Kaisa nicht aus der Patsche helfen. Es geht allein bei Evergrande um 300 Mrd. US-$, Kaisa kann eine Anleihe von 400 Mio. US-$ nicht zurückzahlen, wie hoch die Verschuldung insgesamt ist, ist nicht bekannt. Weitere chinesische Immobilienkonzerne straucheln gleichermaßen. Für die Wirtschaft in China kann das der Anfang eines herben Rückschlages sein, der auch globale Auswirkungen hätte. Ein geringeres Wirtschaftswachstum als derzeit prognostiziert befürchten bereits einige Analysten. Damit würde auch das Wachstum der Nachfrage nach Nahrungsmitteln und vor allem Fleisch kleiner ausfallen als in den vergangenen Jahren. Und in diesem Segment ist China seit 2019 die entscheidende Stellschraube. Bekommt Peking die Immobilienblase nicht in den Griff, kommt wieder mehr Tofu und weniger Schweinefleisch zwischen die Stäbchen.
