
Raps. Kein Spielraum für höhere Preise
Obwohl die Prognosen für die EU-Rapsernte zuletzt stetig sanken, leiten sich daraus keine steigenden Rapspreise ab. Der Grund dafür liegt nicht nur in der Rekordernte der Ukraine begründet, sondern auch an dem hohen Überhang an Raps in der EU aus 2022/23. Was könnte den Erzeugerpreisen in den kommenden Monaten Auftrieb verleihen?
Zwischen 430 und 480 €/t – in diesem Band hat sich der Novemberkontrakt 2023 am Terminmarkt in Paris seit Mitte März die meiste Zeit über bewegt. Das Mitte Juli erreichte Zwischenhoch von 508 €/t war da also schon in weite Ferne gerückt. Die Erzeuger in Deutschland erzielten Mitte September für ihren Raps zwischen 400 bis 415 €/t. Damit dürfte auch der Rahmen für die kommenden Monate gesteckt sein. Aktuell gibt es wenig Gründe, die einen dauerhaften Aufwärtstrend der Rapspreise einläuten könnten.