Ölsaaten. Große Ernten in Sicht – nur nicht bei uns

Mit der Zollpause zwischen den USA und China sind Marktverwerfungen im Ölsaatenhandel zunächst vom Tisch. Die Märkte reagieren erleichtert. Die erste Prognose des US-Agrarministeriums für 2025/26 stützt die Stimmung: Knappheit ist an den Weltmärkten nicht in Sicht, wirklich gut versorgt ist aber nur der Sojamarkt außerhalb der USA.
Eines kann man den internationalen Ölsaatenmärkten nicht vorwerfen, nämlich, dass es dort langweilig zuginge. Knappe Vorräte und Strafzölle/Zollpausen hier, gute Ernteerwartungen und Vermarktungsperspektiven dort. Dazu gesellen sich die Fragen nach der zukünftigen Biodieselpolitik der USA, dem Wetter und der Entwicklung der Rohölpreise, die direkt auf die Notierungen für Raps-, Soja- und Palmöl zurückwirken. Was lässt sich aus all dem für die kommenden Monate ableiten?